Es ist gerade mal kurz nach 19 Uhr und die Zweite ist schon wieder auf dem Heimweg. Im Gepäck ein Punkt, geholt beim Tabellenführer. Also „große Freude“?? Nein nicht umbedingt!! Natürlich zufrieden, aber keine überschwängliche Freude, denn man trauert ein wenig den verpassten Chancen zum möglichen Sieg hinterher, wobei ein Unentschieden auf jeden Fall ein Erfolg ist und auch nicht unverdient für beide Seiten.
Alles begann beim traditonellen Kaffee und Mannschaftsführer Gerd gibt den Masterplan aus, Unentschieden ist nicht schlecht aber wir spielen auf Sieg!!
Als nach einigen Baustellen, sowohl Autobahnabfahrt als auch Innenstad von Ochtrup betreffend die Zweite das Spiellokal gefunden hat, startet der Kampf gegen den ungeschlagenen Tabellenführer. Und Heiden ist heute zu zehnt!!, denn sowohl Mannscaftsführer Gerd als auch Manfred fungieren nicht als Spieler sondern leisten wichige moralische Unterstützung.
Allerdings sucht Stephan zu dieser Zeit noch den passenden Weg und das ist gar nicht einfach. Er schafft es so gerade um 15.27 Uhr am Brett zu sein. Ob er innerlich doch noch zu unruhig war, oder „einfach“ einen schlechten Tag erwischte, auf jeden Fall dauerte es nur eine knappe halbe Stunde, da hatte er eine taktische Falle seines Gegners übersehen und musste seine Partie direkt aufgeben.
Auch Frank hatte nach knapp einer Stunde eine taktische Feinheit seines Gegners übersehen, verlor einen Bauer und schlimmer noch, sein Gegenüber erhielt mächtig Spiel.
Auf der Habenseite gewann „unser Berliner“ Andreas L. früh einen Bauern und übernahm klar die Initiative und ließ sienen Gegner auch nicht mehr ins Spiel kommen und glich so die Niederlage von Stephan aus.
Auch Andreas S. hatte früh einen Baueren erobert, aber keinerlei Initiative, keine gute Kombination für das Spiel von Andreas. So ließ er sich das Spiel seiner Gegnerin aufdrängen, verlor dabei etwas den Überblick und tatsächlich schließlich die Partie.
Tobias B. hingegen gewann am siebten Brett recht souverän und steuerte so einen wichtigen Punkt bei.
Jupp stand auch lange Zeit ausichtsreich, bis er bedauerlicherweise fehlgriff und folgerichtig die Partie verlor.
Zusammen mit der darauffolgenden Aufgabe von Frank stand es 4-2 für Ochtrup.
Doch dann schlug zunächst die Stunde von Ralf. Erst drängte er den Angriff seines Gegners zurück und ging selbst zum Gegenangriff über und fand eine wunscerschöne Kombination mit Läufer, Springer und Turm, die einen doppelten Figurengewinn zur Folge hatte und den Gegenr so zur Aufgabe zwang.
Es war gerade mal 18 Uhr und die Entscheidung musste am Spitzenbrett fallen. Und hier ließ Thomas kein Zweifel aufkommen, dass er auf jeden Fall gewinnen wollte, „da sind wir aber beide am Brett ganz schön gealtert und ob das alles korrekt war, wird wohl nur Fritz wissen“, so sein Kommentar direkt nach der Partie, nachdem er mit seinem Königsangriff Erfolg gehabt hatte und durch wunderschöne Figurenmanöver die Partie für sich entscheiden konnte.
Alles in allem also ein 4-4, was weiterhin viel Möglichkeiten eröffnet um weiterhin im Kampf um den Aufstieg mitzumischen.