In der fünften Runde galt es für die Zweite unbedingt zu gewinnen, um noch im Kampf um den Aufstieg mitmischen zu können.
Mit Stadtlohn I, der in der letzten Sasion noch in der Verbandsklasse spielte, stand allerdings ein ganz harter Brocken auf dem Programm.
Überrachend traten diese nur zu sechst an. Allerdings fehlten mit Brett 7 und Brett 8 genau die Positionen, an denen die Heidener laut Papierform deutliche Vorteile hatten, so dass der Matchplan von Mannschaftsführer Gerd vorsah, ohnehin dort zu punkten, zumal er selbst an Brett acht gespielt hätte.
Aber klar mit 2-0 zu starten ist besser als mit 0-0, aber auch keine Garantie zum Sieg, wie der weitere Verlauf zeigen sollte. Während Tobias und Gerd dann gegeneinander blitzten anstatt im Turniersaal zu kämpfen, begann der Kampf dann auch noch sehr verheißungsvoll für Heiden.
Jupp eroberte früh einen Bauern und schien auch eine vorteilhafte Stellung erreicht zu haben. Doch je länger die Partie dauerte, desto besser kam sein Gegner ins Spiel. Schließlich endete die Partie mit Dauerschach, also Remis.
Der erste Rückschlag für Heiden folgte an Brett 5. Dort ließ sich Michael in die Defensive drängen und anstatt sich durch Figurentausch evtl. noch zu befreien, verlor er schließlich eine Figur und dann auch schnell die Partie.
Als nächstes endete dann die Partie von Topscorer Stephan, der sich nach dreimaliger Zugwiederholung mit seinem starken Gegner auf Remis einigte, nach zuvor 4 Siegen, also immer noch eine geniale Saison.
Dann endeteten fast zeitgleich die Partien am Brett 1 und 4.
Ralf, der nach einer Unachtsamkeit erst einen Bauer verlor, dafür zwar zwischenzeitlich etwas Initiative errang, dann aber doch zunehmend in die Devensive geriet, musste sich dann seinem Gegner geschlagen geben.
Äußerst spannend ging es am Spitzenbrett zu. Der Stadlohner Spitzenspieler (DWZ 2150) startete einen sehr vielversprechenden Angriff am Königsflügel und Thomas musste sich sehr genau verteidigen. Lange Zeit sah es für die meisten Außenstehenden so aus, als ob der Angriff erfolgreich enden sollte. Doch Thomas konnte immer mehr Figuren abtauschen. Schließlich erreichte er ein Endspiel, zwar mit einem Bauern weniger, dafür aber einen aktiveren Turm, alles in allem aber eine sehr „seltsame“ Stellung, die aber wohl nicht mehr zu gewinnen war für den Stadlohner, denn dieser bot schließlich Remis, was Thomas dann auch annahm.
Somit stand es nun 3,5-3,5 und Frank spielte noch. Er war sehr ordentlich aus der Eröffnungsphase gekommen und es war ihm gelungen, dass sein Gegner so gut wie kein Gegenspiel entwickeln konnte, aber mehr als eine leicht vorteilhafte Stellung war es dann auch lange Zeit nicht. Und dann kam, was kommen musste. Remisgebot des Stadlohners und Frank lehnte mal wieder ab, denn klare Zielsetzung des Tages war Mannschaftssieg. Doch diesmal behielt er den Überblick und nachdem sein Gegenr auch noch den Königsflügel öffnete, drang Frank mit seinen Türmen in die gegnerische Stellung ein, erobertete einen Springer, wonach sein Gegner aufgab.
Somit gewinnt Heiden II dieses wichtige Spiel gegen Stadtlohn I mit 4,5-3,5.