• 25. Februar 2024

Die Erste meistert auch den 8. Schritt

Am 8. Spieltag war mit Indische Dame Münster ein direkter Konkurrent um den Aufstieg zu Gast.
Dementsprechend hart und lang wurde gekämpft, wobei genau genommen waren 7 der 8 Partien nach 3,5 Stunden zu Ende, nur Norbert, der kämpfte noch weitere 2 Stunden.

Der Mannschaftskampf lässt sich grob in drei Phasen aufteilen.

„Die erste Phase“ war vor allem durch die Partie von Jonas geprägt. Er hatte bereits in der Eröffnung viel Zeit gebraucht, büßte schließlich eine Qualität ein, erhielt im Gegenzug aber enormes Gegenspiel und marschierte nahezu unaufhaltsam auf den gegnerischen König zu. Sein Gegner war sich seiner Misere bewusst und wählte daher Jonas seine schlechte Zeit als Druckmittel und spielte enorm schnell. Bei genauen Spiel wäre wohl ein spektakuläres Ende zu Gunsten von Jonas möglich gewesen, doch dies war sehr undurchsichtig. Dennoch wollte Jonas unbedingt die Druckstellung nutzen, so verzichtete er auf den Rückgewinn der Qualität. Doch dabei verlor er in der immer weniger werdenden Zeit etwas den Überblick und musste sich schließlich geschlagen geben.

Die erste beendete Partie war die von Niklas. Nach dem Abtausch zahlreicher Figuren entstand ein sehr ausgeglichenes Endspiel, in dem es für beide Seiten kein Vorankommen mehr zu geben schien.

Ebenfalls Remis endete die Partie am ersten Brett. Hier hatte es Hermanns Gegner im Mittelspiel geschafft, dass Hermann nur wenig Zugriff auf die Zentrumsfelder erhielt. Diese mangelnde Aussicht auf Aktivität war dann auch der Grund dafür, dass sich Hermann mit der Punkteteilung zufrieden gab.

Somit stand es nach „der ersten Phase“ 2 zu 1 für Münster.

In der „zweiten Phase“ fiel dann die Vorentscheidung für Heiden.

Als erstes erarbeitete sich Martin klare Vorteile am achten Brett. Seine Gegnerin, mit Schwarz, wählte die Skandinavische Eröffnung. Martin verbrauchte zwar wie gewohnt gerade am Anfang viel Zeit, doch dies sollte sich auszahlen. Er verbesserte sein Stellung kontinuierlich und gewann schließlich eine Figur.

Für den Ausgleich sorgte allerdings Frank, der mit Schwarz die königsindische Verteidigung wählte. Etwas ungewöhnlich tauschten sich dann die e und f Bauern. Und dann ging es ganz schnell. Sein Gegner griff bei der Reaktion auf ein Springerschach fehl. Darauf konnte Frank mit seinem Läufer Dame und Turm angreifen, Den zwingenden Qualitätsgewinn versuchte sein Gegner zu verhindern, machte dadurch aber alles nur noch schlimmer. Erst gewann Frank dann stattdessen ein ganze Figur und gabelte dabei mit seinem Springer beide Türme und Dame. Daraufhin gab sein Gegner auf.

Martin hatte inzwischen ein Bauernendspiel erreicht mit dem kleinen Unterschied, er hatte noch einen Läufer und seine Gegnerin nicht. Das reichte dann auch sehr schnell zum Sie für Martin.

Alfred war während dessen ebenfalls in ein Bauernendspiel angelangt. Bei gleicher Bauernanzahl hatte Alfred noch einen Springer und sein Gegner ein Läufer. Minimale Vorteile schien Alfred in der Schlussstellung zu haben, doch der freie h Bauer seines Gegners „nervte“ sehr. So nahm Alfred dann das Remisgebot an.

Den vorzeitigen Sieg für Heiden verpasste dann Gerd. Er hatte lange Zeit einen Mehrbauern und die bessere Stellung, allerdings dies umzusetzen in einem Doppelturmendspiel auch sehr anspruchsvoll. Als Gerd dann seinen Mehrbauern einstellte, einigte er sich mit seinem Gegner ebenfalls auf Remis., womit zumindest ein Mannschaftspunkt sicher war und der direkte Konkurrent damit in der Tabelle sicher auf Abstand gehalten werden konnte.

In der „vierten Phase“, von 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr ging es nun für Norbert darum, die Gewinnversuche seines Gegner abzuwehren. Ein etwas undurchsichtiges Speil war entstanden, in dem es für beide Seiten kaum ein Weiterkommen zu geben schien, weil alle Bauern so ineinander verkeilt waren. Doch sein Gegner schaffte es lange Zeit, immer wieder Druck zu machen, doch Norbert meisterte alle an ihn gestellten Aufgaben. Nach 5,5 Stunden Spielzeit bot ihm daher sein Gegner dann doch Remis, was Norbert natürlich annahm.

Somit war der 4,5 zu 3,5 Sieg perfekt. Mit nun 16 – 0 Punkten hatte die Erste 3 Spieltage vor Schluss nun mindestens 5 Punkte Vorsprung auf den Nicht Aufstiegsplatz. Weiter geht es für die Erste in 3 Wochen in Rheine.

  • 19. Februar 2024

Unglückliche Niederlage der 2ten

Am Samstag ging es für die 2te nach Südlohn. Ziel die Verfestigung des Zweiten Platzes. Und es begann auch mit guten Aussichten auf einen Sieg.

Nach nur wenigen Minuten Stand Sebastian am 5ten Brett auf Gewinn. Und dieser konnte seine Partie auch als erster beenden und die Heidener in Führung bringen.

Darauffolgend kamen zwei Remis an Brett Zwei und Drei. Gerd einigte sich in einer ausgeglichenen Stellung mit seinem Gegner auf die Punkteteilung. Während dessen musste sich Michael am 2ten Brett mit schlechterem Material verteidigen. Trotzdem erreichte auch er ein Remis.

Nach einer komplizierten Partie und einer Niederlage von Jupp konnte Südlohn wieder aufschließen zu einem 2:2. Während Stefan am ersten Brett eine gute Stellung erreichte mussten Adrian und Alexander sich in einer schlechten Stellung verteidigen.

Am 6ten Brett zeigte Mannschaftsführer Adrian warum man trotz schlechter Stellung nicht aufgeben sollte. Sein Gegner hatte eine sichere Mattkombination auf dem Brett, doch durch einen nicht relevanten Zug ließ er sich aus dem Konzept bringen, verlor die sichere Kombination und anschließend trotz mehr Qualität auch die bessere Stellung. So konnte Adrian seine drei verbundenen Freibauern langsam nach vorne schieben und zum Schluss auch die Partie gewinnen.

Am ersten Brett lief es leider genau andersrum. Durch ein nicht funktionierendes Figurenopfer musste Stefan seine vorteilhafte Partie leider abgeben.

Am 8ten Brett konnte Alexander seine Stellung gegen die zwei Minusbauern leider nicht mehr verteidigen und wurde so leider zur Aufgabe gezwungen.

Beim Zwischenstand von 4:3 für Südlohn lief nur noch Manfreds Partie am 7ten Brett. Dieser hatte bereits da Remisangebot abgelehnt aufgrund des Mannschaftskampfes. Doch die Stellung hat sich dermaßen zugestellt, dass leider keine Siegmöglichkeiten mehr drin waren und man sich am Ende doch auf ein Remis und somit auf ein 4,5 zu 3,5 für Südlohn einigte.

Für die letzte Runde vor den Stichkämpfen heißt es nun. Mannschaftspunktgleich mit Südlohn, aber mit 4,5 Brettpunkten mehr. Somit reicht ein Mannschaftssieg gegen Bocholt um den Zweiten Platz zu sichern und zusammen mit der dritten um die Zwei Aufstiegsplätze spielen zu dürfen.

  • 18. Februar 2024

Heiden III ist Meister der Bezirksliga A

Die vorletzte Runde der Bezirksliga führte die 3. Mannschaft nach Stadtlohn, mit Aussicht auf ein durchaus enges Rennen. Doch es lief dann doch deutlich besser als erwartet.

Bereits früh entwickelten sich die hinteren Bretter sehr zu Gunsten der Heidener. Thomas verfügte über einen sehr starken Springer, und Rubén besaß reichlich Initiative in Richtung des gegnerischen Königs. Niklas schaffte es bei entgegengesetzten Rochaden schneller, seinen Angriff aufzuziehen, und Sebastians Gegner griff in einer taktisch geprägten Stellung fehl und büßte dabei die Dame ein.

Die erhofften Punkte ließen jedoch noch auf sich warten. Nachdem bei Michael ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern übrigblieb, war das Remis folgerichtig. Dirk erwischte den falschen Plan, geriet schnell in einen Angriff und musste seiner Gegnerin gratulieren.

Rubén hatte derweil eine Qualität gewonnen, und beinahe zeitgleich mit Sebastian waren zwei weitere Punkte in trockenen Tüchern. Dagegen kam Markus trotz vorteilhafter Stellung nicht über ein Remis hinaus.

Auch Thomas schaffte es nicht, seinen Vorteil zu verwerten. Am Ende stand ein Bauernendspiel auf dem Brett, das beim besten Willen nicht mehr als Remis war. Bitter, aber angesichts des Spielstandes verkraftbar.

Am Spitzenbrett hatte Andreas aus einem Minus- einen Mehrbauern gemacht. Niklas hatte eine Qualität mehr, musste aber noch ein paar taktischen Tricks seines Gegners ausweichen. Nachdem ihm dies gelang, stand auch hier ein voller Punkt zu Buche. Auch Andreas ließ sich seinen Vorteil nicht mehr nehmen und sicherte damit den Endstand von 5½:2½ aus Heidener Sicht.

In der Tabelle hat Heiden III nun vor der letzten Runde bereits 3 Punkte Vorsprung vor Heiden II und Südlohn III und steht damit bereits als Meister der Bezirksliga A fest!

  • 04. Februar 2024

„Siebter Streich“ der Ersten

Auch nach dem siebten Spieltag behält die Erste ihre weiße Weste.

Diesmal hieß der Gegner Saerbeck II und Heiden ging als Favorit ins Rennen, zumal diesmal wieder alle 8 Stammspieler dabei waren.

Recht früh bot Alfred nach vorheriger Absprache mit Mannschaftsführer Hermann seinem Gegner Remis, was dieser in ausgeglichener Stellung auch postwendend annahm.

Ebenfalls recht früh in der Eröffnung griff der Gegner von Niklas fehl. „So ein bekanntes Motiv und ich lasse es trotzdem zu“, so ungefähr der Kommentar des Saerbeckers nach der Partie. Durch dieses Motiv gewann Niklas nicht nur einen Bauern, sondern stand auch sofort derart angenehm, so dass sich die Partie sehr bequem spielen ließ und Niklas schnell sicher für die Heidener Führung sorgte.

Als nächstes einigte sich auch Hermann am Spitzenbrett mit seinem Gegner auf Remis. Die Stellung war allerdings sehr unklar und bot voraussichtlich noch Chancen für beide Seiten..

Etwas unbemerkt hatte sich in der Zwischenzeit Gerd klare Vorteile erarbeitet. „Mein Gegner hat mir so viele Tempi durch das Ziehen seines Springers gegeben, so dass ich mich sehr gut aufstellen konnte“, so Gerds Analyse beim abschließenden Pizza essen.

Fast zeitgleich endeten dann die Partien an Brett 6 und 8.

Jonas konnte im Endspiel das Eindringen des gegnerischen schwarzen Läufers nicht verhindern und verlor so entscheidend Bauern und gab die Partie auf. Dies war allerdings erst seine erste Verlustpartie in seiner Debutsaison für die Erste.

Und am 8. Brett, da kam es zu einem „Heidener Duell“. Kein Schreibfehler, denn dort spielte Martin gegen Jochen Olejnik, der immer noch passives Mitglied im Heidener Schachverein ist und der alle ganz herzlich grüßen lässt. Martin wählte den Möller Angriff und nachdem es zunächst danach aussah, als habe Jochen das gröbste überstanden, „da kamen dann doch Konzentrationsschwächen und ich merkte meine fehlende Spielpraxis“, so Jochen, der ebenfalls nach dem Kampf noch mit Pizza aß. Martin gewann eine Qualität und so auch einige Zeit später die Partie.

Den 5 Punkt holte Frank. Er wählte mit Schwarz einen ganz ruhigen Aufbau, womit sein Gegner nicht so gut klar kam. Frank erarbeitete sich positionelle Vorteile, platzierte seinen Springer unvertreibbar auf f4. Die nachträgliche Analyse zeigte, dass Frank dann sehenswert hätte schnell gewinnen können, doch er eroberte stattdessen die d Linie, gewann dadurch einen Bauern. Im Endspiel wäre möglicherwiese noch eine zäherer Verteidigung möglich gewesen, doch sein Gegner glaubte eine taktische Finesse gefunden zu haben, doch dies führte dann nur forciert zum Freibauern und zum Sieg von Frank.

Beruhigend für Heiden war die Partie von Norbert verlaufen. Er hatte einen Bauern verloren und war dadurch gehörig unter Druck geraten. Zu diesem Zeitpunkt war der Kampf noch nicht entschieden, so dass ein Sieg des Saerbeckers hätte für einige Spannung sorgen können. Doch statt diesen Vorteil langsam auszubauen, versuchte er Norbert taktisch zu überlisten und verlor dabei dann selbst eine Figur. Folgerichtig konnte Norbert seine Stellung zunächst konsolidieren und erarbeitete sich zunehmend Vorteile. Sein Gegner wehrte sich lange, doch Norbert ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen und sorgte somit für den Endstand von 6 zu 2.

Mit nun 14 – 0 Punkten hat sich die Ersten nun eine perfekte Ausgangslage verschafft vor den nächsten richtungsweisenden Spielen gegen die direkten Konkurrenten um den Aufstieg.

  • 20. Januar 2024

Heiden 3 macht es spannend

Die 5. Runde in der Bezirksliga A bescherte der Dritten ein Heimspiel gegen Gescher II. Auf dem Papier eine klare Sache – der Tabellenführer gegen das Schlusslicht. Doch schon gegen Borken sprach das Endergebnis von 4:4 bei gleicher Konstellation eine andere Sprache.

Zunächst aber schien alles nach Plan zu laufen. An keinem der Bretter entwickelte sich der Spielverlauf negativ aus Heidener Sicht. So konnten zunächst Marcel, Markus und Thomas ungefährdete Remisen verbuchen.

Korea-Rückkehrer Andreas hatte am Spitzenbrett früh einen Bauern gewonnen, Daniel sogar zwei. Tim hatte einen Läufer gegen zwei Bauern, sah sich aber einem Königsangriff ausgesetzt. Dirk und Michael hatten jeweils die aktiveren Stellungen. Kein Grund zur Sorge also.

Doch dann der erste Rückschlag. Nachdem Tim sich geschickt verteidigt hatte und die Mehrfigur sich anschickte, das Spiel zu entscheiden, stand es plötzlich Matt, mitten auf dem Brett. Auch Andreas‘ Partie sah längst nicht mehr so gut aus wie zuvor. Der Gegner übernahm immer mehr die Initiative, und aus dem Mehr- war ein Minusbauer geworden.

Dirk hatte es in einer recht unorthodox verlaufenden Partie geschafft, einen Springer auf b6 einzupflanzen, der Läufer und Turm seiner Gegnerin völlig aus dem Spiel nahm. Das und die aktiven weißen Figuren genügten schließlich zum Sieg. Bei Daniel waren es die nicht mehr aufzuhaltenden Bauern am Damenflügel, die ebenfalls einen vollen Punkt sicherten.

Michaels Figuren brachten die gegnerische Königsstellung immer mehr in Bedrängnis, worauf sein Gegner keine Verteidigung mehr sah. Andreas konnte dagegen nur noch gratulieren, nachdem sein Gegner auf die 7. Reihe eingedrungen war und die Rochadestellung ins Visier nahm.

Endstand also 4½:3½. In der nächsten Runde kommt es zum „Spitzenspiel“ gegen Stadtlohn.