In Bestbesetzung machte sich die Erste in der vierten Runde der Regionalliga auf den Weg nach Metelen.
Heiden erwischte einen guten Start. Andreas war zufrieden mit seiner Eröffnung, Niklas hatte „mal wieder“ eine Zuschauer freundliche scharfe Variante auf dem Brett, doch die erste Entscheidung führte der Mannschaftsführer herbei.
Hermanns hüpfte mal wieder erfolgreich mit seinen Springer durch die gegnerischen Reihen und eroberte eine Qualität, doch sein Gegner setzte alles auf „eine Karte“ und opferte seine Dame. Dieses Opfer widerlegte Hermann aber und gewann kurz darauf seine Partie.

Niklas hatte unterdessen durch den Bauern Vorzug auf e5 die vermeintliche Imitative übernommen, doch sein Gegner entschloss sich zu einem sehr spannenden Figurenopfer, wodurch Niklas in der h-Linie enorm unter Druck geriet. Ebenfalls galt es den weißfarbigen Läufer nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. All dies gestaltete sich sehr schwierig.

Mitten in dieser Phase gewann dann plötzlich Jonas schnell seine Partie. Mit Dame h4 überraschte er seinen Gegner und nach dem Einschlag auf h7 gab es kein Entkommen mehr für seinen Gegner.

Nun folgten Remis Gebote an den Brettern 5 und 6. Während Gerds Gegner ablehnte, einigte sich Alfred mit seinem Gegner auf die Punkteteilung. Alfred war mit seiner Eröffnung und den daraus resultierenden Schwächen der weißen Felder nicht so zufrieden, konnte die Partie aber routiniert im Gleichgewicht halten.

Dann endete die Partie von Niklas. Er hatte es nicht geschafft, die vielen Drohungen und Gefahren der sehr komplizierten Stellung abzuwehren und sah sich schließlich einem zwingenden Mattangriff ausgesetzt.

Dann wurde es insgesamt doch noch etwas knapper. Andreas, der hochzufrieden mit seiner Eröffnung und seiner Stellung war, übersah einen Damenangriff, wodurch er eine Figur verlor. Diesen Vorteil ließ sich sein Gegner nicht nehmen und wickelte die Partie sicher ab.

Inzwischen hatte Stefan eine Qualität mehr. Und Hendrik war es dann, der am Spitzenbrett für die Vorentscheidung sorgte. Er hatte von Beginn an die Kontrolle über die Partie. Sein Gegner wählte eine Eröffnungsvariante, in der durch mehrmaligen Ziehen seines Läufers viel Zeit verlor. Auch die offenen h-Linie seines Gegners war überhaupt kein Problem. Stattdessen brachte Hendrik seine zentralen Bauern in Bewegung und drückte seinen Gegner immer weiter in die Defensive und schließlich waren nicht mehr alle Angriffspunkte zu verteidigen. Mit diesem Sieg brachte Hendrik somit Heiden mit 3,5 zu 1,5 (alte Zählweise) in Führung.

Und somit war es Stefan vorbehalten, für den Sieg zu sorgen. Er hatte mit Schwarz schon früh die aktivere Stellung erreicht. Und nach dem bereits erwähnten Qualitätsgewinns baute Stefan seine Vorteile immer weiter aus. Sein Gegner kämpfe natürlich weiter und stellte auch noch ein paar „Fallen“ auf, die Stefan aber allesamt abwehrte und dann seinerseits eine weitere Figur gewann, wonach sein Gegner aufgab.

Für den Endstand von 5 zu 3 bzw. 18 – 14 sorgte dann Gerd. In einer typisch Partie der königsindischen Verteidigung versuchte Gerd den Durchbruch auf dem Königsflügel zu erreichen, während sein Gegner eben auf dem Damenflügel das gleiche versuchte. Am Ende hatten es „beide geschafft“. Doch keiner konnte dies gewinnbringend nutzen und in Anbetracht des Spielstandes einigten sie sich dann auf Remis.

Mit somit zwei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage kann die Erste dem Jahreswechsel gelassen entgegen blicken.