Eine gewisse Enttäuschung herrschte schon vor bei der 1. Mannschaft nach dem letzten Spieltag. Klar, ein Aufstieg in die Regionalliga wäre schon eine riesen Überraschung gewesen und eine extrem schwere Aufgabe, aber denoch zumindest ein Sieg am letzten Spieltag wäre doch schön gewesen und der war zum Greifen nah.
Kurz zur Ausgangslage vorm letzten Spieltag. Bei einem Sieg von Heiden gegen Beelen und einem Nicht-Sieg von Telgte wäre Heiden als Zweiter aufgestiegen. Beelen belegte mit einem halben Brettpunkt Vorsprung vor Telgte Rang zwei und Heiden folgte mit weiteren 3 dahinter.
Sowohl Heiden als auch Beelen galten vor der Sasion alles andere als Aufsteigskandidaten. Für beide war der Klassenerhalt das klare Ziel.
Doch nun wollten beide Mannschaften eine tolle Saison krönen, dementsprechend motiviert und hochkonzentriert begann der Kampf.
Und er gestaltete sich wie fast erwartet auf Augenhöhe.
Lange Zeit war an keinem Brett ein klarer Vorteil auszumachen, auch wenn es zum Teil sehr scharfe Stellungen zu beobachten gab.
Als erstes endete die Partie von Frank (wann hat es das mal gegeben). Sein Gegner hatte lange Zeit die eindeutige Initative, zwischenzeitlich auch einen Bauern mehr, doch je länger die Partie dauerte, je besser gelang es Frank seine Figuren zu entknoten, so dass sein Gegner schließlich Remis bot, was Frank annahm.
Als nächstes endete auch die Partei am Spitzenbrett Remis. Auch hier musste sich Hermann lange dem Druck seines Gegners erwehren, was Hermann aber souverän meisterte.
Nach einem schönen Abzug verlor Michael W. am achten Brett im Mittelspiel eine Figur. Diesen Vorteil brachte sein Gegenr sicher ins Ziel und Beelen damit in Führung.
Eine richtig guten Tag erwischte Norbert. Nachdem er einen Figurengewinn im 7. Zug noch ausschlug, setzte er seinen Gegenr immer mehr unter Druck und drang schließlich gewinnbrignend in die Stellung seines Gegenr ein.
Danach musste sich Ralf W. nach einer von beiden Seiten äußerst scharf angelgten Partie seinem Geger geschlagen geben.
Als sich Alfred kurz darauf mit seinem Gegenr auf Remis einigte, stand es 3,5 – 2,5 für Beelen.
Und dann wurden die Augen der Heidener immer größer und der Optimismus wuchs. Denn erst gelang es Hans Georg eine Qualität seines Geners zu erobern und kurze Zeit später machte es ihm Gerd N. nach. Somit lag ein Sieg in der Luft. Doch diese Euphorie dauerte nicht lang. Denn der Gegner von Hans Georg fand eine wunderschöne Kombination. Fast aus dem Nichts befand sich Hans Georg plötzllich im Mattnetz wieder und konnte dies nur unter Damenopfer abwehren. Durch diese Wendung musste er sich kurz darauf geschlagen geben.
Zu allem Überfluss fand dann auch Gerd nicht den Gewinnweg und einigte sich mit seinem Gegenr auf Remis, bleibt aber mit 5,5 Punkten Topscorer der Mannschaft.
Somit gewann Beelen schließlich mit 5-3.
Später am Abend, kleine Erleichterung. Telgte hatte gewonnen, womit auch ein Sieg von Heiden nicht zum Aufstieg gereicht hätte.
Aber aufgestiegen sind neben Ahaus tasächlich die Beelener, denen wir auf diesem Wege ganz herzlich gratulieren.
Heiden I verpasst Krönung einer starken Saison
Gebrauchter Tag für die Erste beim Lokalderby
Enttäuscht über die eigene Leistung ließ die Erste den Kampf gegen Borken beim abschließenden traditionellen Pizza-Essen nochmals Revue passieren. „Das war heute nicht einmal spannend. Da war nichts drin“, so die deprimierende Analyse.
Viele kleine Fehler bestimmten den Tag und die minimalen Chancen konnten nicht genutzt werden.
So standen am Ende des Tages vier Partieniederlagen und vier Remis auf dem eigenen Konto.
Dabei einigte sich Ralf Wetter bereits relativ früh gegen Vithoosan Vijayakumaran auf Remis, dem dabei seine gute Vorbereitung (eigentlich auf Frank) sehr geholfen hatte.
Eine der wenigen wirklich spannenden Partien lieferten sich Elisabeth Kloster und Berthold Rickert. Elisabeth agierte sehr mutig und opferte für viel Spiel kurzfristig eine Figur. Doch Berthold verteidigte sich geschickt und somit war Remis das folgerichtige Ergebnis.
Das dritte Remis des Tages ereignete sich am Spitzenbrett zwischen Hermann Wienen und Klaus Schroer. In einer sehr ausgeglichenen Partie riskierte keiner zu viel und somit konnte sich auch keiner Vorteile erarbeiten.
Geschlagen geben musste sich Gerd Niewerth seinem Kontrahenten Frank Theißen. Lange Zeit in der Remisbreite leistete sich Gerd eine Ungenauigkeit und sein Gegner nutzte es sofort aus,
Norbert Sicking stellte seine Partie gegen David Beckmann beim Übergang ins Endspiel ein. Dort tauschte er die Figuren ungenau und fand sich in einem verloren Bauernendspiel wieder, welches David dann sicher gewann.
Ähnlich auch bei Frank Vestrick gegen Christian Farwick. Frnak fühlte sich trotzt unklarer Stellung lange Zeit recht wohl, entschied sich dann aber trotz reiflicher Überlegung gegen einen offensichtlichen Läuferzug und geriet so immer mehr in die Defensive und verteidigte sich dann eher ungeschickt und Christian gewann hochverdient.
Alfred Berger hatte auf Seiten der Heidener noch die besten Siegchancen. Gegen Phillip Schulze-Schwering hatte er stets Aktivität und die bequemerer Stellung und auch das Endspiel sah sehr vielversprechend für Alfred aus. Doch dann ein, zwei ungenaue Züge und die Partei war auf den Kopf gestellt und die nicht für möglich gehaltene Niederlage war perfekt.
Trotz der Entscheidung im Mannschaftskampf spielten dann Ralf Buchner gegen Ralf Klüppel noch weit über eine Stunde weiter. „Ich bin mir sicher, da war mehr drin, aber irgenwie ist mir die Partie dann entglitten“, so in etwa war die Partieeinschätzung von Ralf Buchner nach der Partie. Danach ergänzte er aber mit einem Lächeln „Mit Glück konnte ich die Partie dann aber noch Remis halten.“
Somit hieß es am Ende 6:2 für Borken.
Vor der Letzten Runde am 6. Mai gegen Beelen ergibt sich somit folgenden Ausgangsposition. Erster und uneinholbar ist Ahaus (Glückwunsch). Zweiter ist nun Telgte mit 10 Mannschaftspunkten und 34,5 Brettpunkten vor Beelen mit 10 MP und 34 BP und Heiden mit ebenfalls 10 MP und 31,5 BP. Beim Kampf um den Aufstiege spielt Telgte gegen Rochade Emsdetten und Heiden genießt Heimrecht gegen die punktgleichen Beelener.
Die Erste mit etwas Glück und viel Siegeswillen zum Erfolg
Es ist 21.30 Uhr und ein denkwürdiger Kampf endet mit einem knappen Erfolg für Heiden.
Rückblick. Um 16.00 Uhr beginnt die siebte Runde der Verbandsliga. Heiden ist heute in Stadtlohn zu Gast. Zweiter (Heiden) gegen Vorletzter (Stadtlohn), also klare Angelegenheit? Auf dem Hinweg warnen alle, nichts ist eindeutig. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen.
Besser aus den Startlöchern kommen dann aber tatsächlich die Heidener. Frank erobert nach ungewöhnlicher Eröffnung einen Bauern und die besserer Stellung und Gerd gewinnt sogar kurze Zeit später eine Qualität.
Doch dann der gleich doppelte Rückschlag. Zunächst verliert Norbert und auch Alfred muss sich nach einer groben Ungenauigkeit seinem Gegner geschlagen geben.
Als dann Hermann in minimal besserer Stellung und Hans Georg remisieren steht es 3-1 für Stadtlohn und die Stadtlohner machen sich berechtigte Hoffnungen auf Zählbares.
Und dann endet wohl die spektakulärste Partie des Tages. Ralf W. wählt die Königsindische Verteidigung (welche auch sonst!!!) und setzt voll auf den typischen Königsangriff, koste es was es wolle. Alle Schwerfiguren auf der h-Linie und immer weiter Richtung König, da spielen auch Bauern keine Rolle, die sein Gegner so auf dem Damenflügel einsammelt. Vielleicht war dieser Bauernvorteil der Grund, weshalb er Ralfs Remisangebot ablehnte. Doch plötzlich hörte man MATT und Ralf hatte gewonnen. WAHNSINNSPARTIE!
Somit waren die Heidener wieder voll im Soll. Andreas B. musste, nach dreimaligem abgelehnten Remisangebot, am Ende doch der Punkteteilung zustimmen. Ein Dopppelmehrbauer im Turmendspiel reichte leider nicht zum Partiesieg. Zwischenstand also 3,5-2,5 für Stadtlohn.
Frank hatte seine klar bessere Stellung etwas unklarer gestaltet, denn ein Damenendspiel mit zwei Mehrbauern zu gewinnen, war gar nicht einfach und brauchte viel Zeit. Doch konzentriert und gewillt endlich mal voll zu punkten gelang es ihm nach 5,5 Stunden seinen Gegner zur Aufgabe zu zwingen.
Wenige Minuten später hatte auch Gerd N. seine Partie siegreich beendet. Wie erwähnt hatte er früh materiellen Vorteil, doch das Umgruppieren der Figuren brauchte viel Zeit. Aber gekonnt ließ er seinem Gegner zu keinem Zeitpunkt der Partie eine Chance und setzte seinen Gewinnplan konsequent und sicher um.
Somit war es dann um 21.30 Uhr geschafft und der 5 Sieg im 7 Spiel war eingefahren und der zweite Platz der Verbandsliga verteidigt..
Michael Sicking ist C-Pokalsieger
Am Samstag fand das Finale um den C-Pokal auf Bezirksebene statt. Michael genoss Heimrecht und führte daher die schwarzen Steine. Sein Gegner war Klaus Baer aus Gronau.
Beide lieferten sich ein langes Endspiel. Über weite Strecken schien Michael auf der Verliererstraße zu sein, doch er kämpfte immer weiter.
Am Ende hatte er zwar einen Springer mehr, aber sein Gegner dafür eine Menge Bauern. Aber so ein Springer kann einfach toll hüpfen und dies bewies Michael. So gelang es ihm, mit einer Springergabel die Dame zu erobern, wonach Klaus Baer folgerichtig direkt aufgab.
Herzlichen Glückwunsch also Michael zum Gewinn des C- Pokals.
Die Erste ringt Emsdetten nieder und grüßt von Platz 2
Am 6. Spieltag erwarteten die Heidener mit Rochade Emsdetten II einen Gegner auf Augenhöhe, denn beide hatten schließlich bereits 6 Mannschaftspunkte auf der Habenseite.
Und es kam wie erwartet, nämlich eng, knapp und spannend.
Den besten Start erwischte Elisabeth, die bereits in der Eröffnung ihren Gegner derart überraschte und überrumpelte, so dass sie schnell 2 Bauern mehr hatte.
An den anderen Brettern entwickete sich ein zähes Ringen und so endeten die ersten vier Partien allesamt Remis.
Auf beiden Seiten stand immer mal wieder der fragende Blick im Raum, Mannschaftsremis? Doch irgenweie glaubten beide Seiten an ihre Chance.
Eine erste Vorentscheidung fiel dann an Brett 7. Hier stand Gerd N. die ganze Partie lang enorm unter Druck und lange Zeit auch mit Bauer weniger. Doch Gerd nutzte eine Ungenauigkeit seines Gegeners und konnte die Partie durch Dauerschach remisieren.
Dann folgte der entscheidende Doppelschlag. Zunächst gewann Elisabeth. Ihr Gegner hatte sich lang und geschickt versucht zu verteidigen, doch Elisabeth ließ sich nicht beirren und gewann souverän die Partie.
Zeitgleich gewann Hermann am ersten Brett. Sein Gegner, in dieser Saion noch ungeschlagen, übte von Beginn der Partie an viel Druck aus. Doch Hermann konnte sich immer besser befreien und holte schließlich den entscheidenden Punkt zum 4,5.
Nachdem der Kampf also entschieden war, einigte sich auch Frank mit seinem Gegenr auf Remis. (Hurra nicht mehr punkttlos).
Ja und dann trudeldeten noch überraschende Ergebnisse ein. Durch Niederlagen von Borken und Telgte steht Heiden nach dem 6. Spieltag auf Platz zwei der Verbandsliga.
Weihnachstblitzturnier
Und schon wieder steht Weinahcnten vor der Tür und somit auch das traditionelle Weihnachstblitzturnier.
Am Freitag, 23. Dezember um 20 Uhr ist es woweit. Also alle kommen und gemeinsam einen netten Abend verbrigen, bei dem u. a. die Frage geklärt wird, ob Hans Georg seinen Titel verteidigen kann oder wer sein Nahcfolger wird.

