Geschafft!!! Erleichtert und zufrieden kehrte die Erste nach Heiden zurück und stieß auf den geglückten Aufstieg an.
Die Ausgangslage vor der letzten Runde war klar. Nur ein Sieg gegen Indische Dame Münster half, um diese in der Tabelle noch zu überholen und somit das selbst gesteckte Ziel, den Aufstieg klar zu machen. Und die komplette Mannschaft war gewillt, dieses Ziel in Angriff zu nehmen. und zwar in Topbesetzung, also den ersten sechs Brettern. Zusätzlich drückte auch Thomas als festes Mitglied der Ersten von zu Hause die Daumen. Kurzfristig überließ dann allerdings Martin Frank das Brett, der aber ohnehin mit nach Münster gefahren wäre. Dies sollte sich allerdings in Nachhinein als einzigen Fehler des Tages herausstellen.
Motiviert aber auch angespannt traf die Erste bereits 20 Minuten vor Vier in Münster ein, ungewöhnlich pünktlich. Und schon vor Spielbeginn zeigte sich dann, dass Indische Dame Münster das Ziel Aufstieg wohl nicht ganz so Ernst nahm, denn sie ließen gleich zwei Bretter frei, eines davon allerdings sehr kurzfristig.
Somit konnten Mannschaftsführer Hermann und Alfred sich erst einmal entspannt eine Eisdiele suchen. Alfred gelang somit das Kunststück, ohne einen einzigen Zug in der Kurzsaison zwei Punkte zu holen. Denn der sonst so zuverlässige Alfred konnte nur zwei der fünf Spiel absolvieren und gewann diese beide kampflos.
Mit diesem 2 – 0 im Rücken hatte sich die Ausgangslage natürlich erheblich verbessert, allerdings hatten die Münsteraner ja praktisch nichts mehr zu verlieren und konnten frei aufspielen.
Los gings also. Norbert tauschte gleich in der Eröffnung einige Figuren, übernahm die Initiative und positionierte seine weiteren Figuren vielversprechend. Beim Übergang ins Läuferendspiel gewann er einen Bauern und als bald darauf einen Zweiten. Und diesen Vorteil ließ sich Norbert nicht mehr aus der Hand nehmen und gewann souverän.
Somit fehlte noch ein halber Punkt. Gerd testete nun die Motivation der Münsteraner und bot Remis an. Dieser schaute seine beiden Mitspieler an und alle entscheiden, den Aufstieg nicht kampflos den Heidenern zu überlassen.
Niklas war es dann vorbehalten, den Aufstieg sicher zu stellen. Er krönte somit eine sehr starke Saison (3,5 Punkte aus 4 Partien). Auch diesmal wurde Niklas dafür belohnt, dass er die Initiative am Brett übernahm. Mit Weiß baute er sich dabei ganz ruhig in der Königsindischen Verteidigung auf, bis er langsam aber stetig seien Gegner immer weiter zurückdrängte und so schließlich gewann.
Und dann hörte man plötzlich. „ZEIT.“ Was war passiert? Gerd reklamierte, dass sein Gegner erst 39 Züge gezogen hatte, die vorgeschriebene Zeit aber abgelaufen sei. Und tatsächlich, seinem Gegner fehlte noch ein Zug bis zur Zeitkontrolle. Somit stand es 5 – 0 und auch Gerd blickte zufrieden auf seine starke Sasion zurück. (ebenfalls 3,5 Punkte aus vier Partien).
Als letztes kämpfte dann mal wieder Frank und damit kommen wir wie angekündigt zum einzigen Fehler des Tages, denn Frank bestätigte seine eher schwache Form. Gegen einen allerdings hochmotivierten und starken Gegner hatte sich eine sehr undurchsichtigen Partie aus der Pirc Verteidigung entwickelt. Ein möglichen Bauerngewinn, den Frank nicht annahm war dann der Wendepunkt und sein Gegner kam besser ins Spiel und gewann schließlich seinerseits einen Bauern. Im abschließenden Endspiel hielt Frank lange Zeit dagegen, doch sein Gegner wollte unbedingt gewinnen, lehnte ein Remisgebot und gewann dann nach über 5 Stunden Spielzeit.
Dennoch ist nach diesem überzeugenden 5 – 1 Sieg der Aufstieg in die Verbandsliga geglückt. Ein Dank an dieser Stelle auch an die Ersatzspieler Andreas B., Dirk H. und Adrian, die durch ihren Einsatz wichtige Punkte holten und auch Anteil an diesem Erfolg haben. Somit spielen die Erste und die Zweite in der nächsten Saison nicht mehr in der gleichen Liga, was die Ersatzgestellung deutlich erleichtern wird.