Zur vierten Runde der Verbandsklasse machte sich die Erste auf den Weg nach Ochtrup.

Doch statt mit 0 zu 0 startete der Mannschaftskampf mit 1 zu 0 für Heiden. Denn bereits am Donnerstag teilten die Ochtruper mit, dass sie nur zu siebt antreten werden. Somit gewann Niklas seine Partie kampflos.

Als es dann los ging, sollten dann bereits die ersten 45 min vorentscheidend sein. So gewann Frank an Brett 7 früh einen Bauern. Wichtiger aber noch der Spielverlauf am 6 Brett. Dort spielte Jonas direkt recht aggressiv, verzichtete dabei aber auf die Rochade und dies hätte ihm zum Verhängnis werden können. Doch sein Gegner übersah eine taktische Abwicklung, bei dem er hätte Jonas einen Turm abnehmen können. Stattdessen gewann Jonas eine Figur und in Folge dessen die Partie.

Die erste Partie, die aber beendet war, übrigens auch innerhalb der ersten 45 min, war an Brett eins. Dort zeigten sich sowohl Hermann in Anbetracht der beschriebenen Stellungen an Brett 6 und 7, aber auch sein Gegner sehr zufrieden mit der Punkteteilung.

Nachdem es dann also 2,5 zu 0,5 für Heiden stand, einigte sich auch Gerd N. mit seinem Gegner auf Remis. Bei jeweils nur noch einem Turm und je 6 Bauern waren beide sich einig, dass extrem genaues Spiel von beiden von Nöten gewesen wäre, um noch gewinnen zu können.

Den vierten Punkt holte dann Frank. Den Vorteil des Mehrbauern ließ er sich nicht nehmen. Kleine Randnotiz, nach 11 Zügen waren bereits Dame und zwei Leichtfiguren getauscht, sehr ungewöhnlich bei Frank, der seine Figuren oftmals derart verwickelt aufstellt. Sein Gegner gab die Partie schließlich etwas verzweifelt auf, hatte zwar immer noch „nur“ einen Bauern weniger, aber die Stellung war hoffnungslos.

Den Sieg sicherte dann Martin. Er hatte in der ganzen Partie das aktiverer Figurenspiel, sicherte sich zudem die c-Linie mit seinen Schwerfiguren. Bereits ein Remis hätte ja bekanntermaßen zum Mannschaftssieg gereicht. Diese bot ihm sein Gegner auch an, doch Martin hatte eine derart bequeme Stellung und in dem Augenblick, als Martin dann doch über das Annehmen des Angebots nachdachte, stellte sein Gegner einen Bauern ein, wonach Martin klar auf Gewinn stand und die Partie auch souverän zum Sieg führte.

Gefühlte 10 Sekunden später einigte sich Norbert mit seinem Gegner auf Remis. Norbert hatte die Partie zunächst dominiert, war dann aber durch einen Fingerfehler in die Defensive geraten. Schließlich gab er seine Dame für zwei Türme und eine sehr ausgeglichene Stellung entstand. Sein Gegner lehnte zunächst Remis ab, weil dies ja zur Niederlage des Mannschaftskampfes geführt hätte. Aber nach der Entscheidung durch Martin bot er die Punkteteilung schließlich selbst an, was Norbert dann auch annahm.

Der Schlusspunkt war dann der kleine Schönheitsfehler des Kampfes. Denn Alfred musste sich seinem Gegner geschlagen geben. Lange Zeit sah es sehr ausgeglichen aus. Doch quasi mit dem Zug, mit dem Alfred Remis bot, stellte Alfred einen zentrale Bauern ein. Diesen Vorteil ließ sich sein Gegner nicht nehmen, auch wenn Alfred ganz kurz vor Ende möglicherweise noch taktische Möglichkeiten hatte, doch dies ließ sich in der Kurzanalyse nach der Partie nicht endgültig klären.

Am Ende stand ein insgesamt ungefährdeter 5,5 zu 2,5 Sieg für Heiden, die somit auch ihr viertes Spiel gewannen. Weiter geht es am 16. Dezember mit einem Heimspiel gegen Bocholt II.