Am Samstag startete der zweite Versuch des Saisonstartes nach Corona. Bekanntermaßen konnte im November nicht weitergespielt werden. Nach langen Diskussionen wurde auf Verbandebene gemeinsam mit den Vereinen entscheiden, den Spielbetrieb „nur“ mit sechs Spielern pro Mannschaft fortzusetzen und auch jedem Verein freizustellen, ob er jetzt oder erst wieder zur neuen Saison wieder einsteigen möchte. Folgerichtig gibt es keine Absteiger, Aufsteiger hingegen wohl. Sechs der zehn Mannschaften der Verbandsklasse nahmen somit gestern den Spielbetrieb wieder auf.
Für Heiden bedeutete dies ein erneutes Aufeinandertreffen der Ersten und Zweiten.
Da die Zweite nur zu fünft antreten konnte, legte Alfred mit einem kampflosen Sieg den Grundstein für den Sieg.
Früh einigten sich dann Martin und Jupp auf ein Remis.
Nach dem Punkt von Frank war es dann Norbert, der bereits nach gut zwei Stunden den Sieg der Ersten sicherte. Im internen Bruderduell war es zunächst Andreas, der den Anzugsvorteil nutzte und Norbert in die Defensive drängte. Doch nach einer Ungenauigkeit verlor er dann einen entscheidenden Bauer und seine Stellung brach danach kontinuierlich auseinander und der ältere Bruder hatte es geschafft, die „Hackordnung“ in der Familie und wichtiger natürlich damit den Sieg der Ersten sicher zu stellen.
Doch wer gedacht hätte, die beiden übrigen Partien würden nun ebenfalls ein frühes Ende finden, sah sich getäuscht.
An beiden Brettern wurde noch zwei weitere Stunden hart gekämpft.
Am Spitzenbrett, im Duell der Mannschaftsführer zwischen Manfred und „Mister Springer“ Hermann zeigte dieser, dass er auch ohne Springer und mit Läufern extrem gut umgehen kann. Nach einem Bauerngewinn versuchte Manfred mit dem Minus Bauern in ein unfarbiges Läuferendspiel abzuwickeln, doch Hermann erkannte die List, wich aus und nach einem zweiten Bauerngewinn gewann er sehr souverän im Endspiel.
Den Schlusspunkt für Heiden I holte dann Gerd N. Er und Ralf zeigten eine sehr spannende und sehenswerte Partie. Gerd war dabei lange am „Drücker“. Doch Ralf verteidigte sich sehr geschickt und schielte auch nach Gegenspiel. Aber Gerd war an diesem Tag hellwach und ließ sich auch nicht durch kleine Rückschläge nicht aus der Konzentration bringen. Nachdem er zunächst seine Schwerfiguren auf ideale Felder gebracht hatte, schob er am Ende schließlich gewinnbringend sein Bauern unaufhaltsam vor.
Somit war der 5,5 – 0,5 Sieg der Ersten perfekt.