„Ich würde uns schon als Favoriten sehen.“ So die Prognose von Mannschaftsführer Michael vor dem Auswärtsspiel gegen die Stadtlohner Zweitgarnitur. Doch die Heidener Dritte musste erleben, dass allein das nicht genügt – man muss die Partien immer noch gewinnen.

Und daran haperte es heute. Nach einem schnellen Remis von Ralf gingen gleich drei Partien mehr oder minder unerwartet verloren. Trotz augenscheinlich besserer Stellungen oder auch reichlich heißer Partieverläufe mussten Gerd, Michael S. und Jupp nach taktischen Fehlern ihren Gegnern gratulieren. Zusammen mit einem weiteren Remis von Markus stand es also 1:4.

Damit mussten die letzten drei Partien zugunsten der Heidener ausgehen, um zumindest das 4:4 zu retten. Und zumindest an zwei Brettern standen die Chancen dafür gut. Tim gelang es, einen gegnerischen Springer zu fangen und Michael W. hatte zwei Mehrbauern und operierte geschickt mit seinen Figuren. Nachdem diese beiden Partien siegreich beendet waren, stand es 3:4.

Damit ruhten die Heidener Hoffnungen auf Manfred. Aber das Turmendspiel mit symmetrischer Bauernverteilung versprach nicht mehr als Remis. Niemand hätte es Manfred verübelt, wenn er angesichts dessen das Remis angenommen hätte. Doch er spielte unermüdlich weiter und schaffte es sogar, seinem Gegner einen vergifteten Bauern hinzustellen. Mit seinem Bauern auf c7 hatte er den Gewinn zum Greifen nahe.

Aber Mut und Siegeswillen wurden nicht belohnt. Nach mehr als 5 Stunden Spielzeit erwischte Manfred die falsche Abwicklung, und das Endspiel war doch nur Remis. Dennoch allen Respekt für die kämpferische Leistung!

Am Ende also eine knappe, aber nicht unverdiente 3½:4½-Niederlage. Bereits in drei Wochen geht es gegen Südlohn weiter.