Die Uhr zeigt 22.05 Uhr. Immer noch laufen drei Partien. Wird das reichen, um dieses wichtige Spiel zu gewinnen?
Rückblende. 16.00 Uhr. Mannschaftsführer Hermann gibt die Bretter frei. Heute ist der Tabellenletzte Rochade Emsdetten zu Gast. Ein Sieg für Heiden und der Klassenerhalt wäre sehr nah.
Es sollte sich ein Kampf auf Augenhöhe entwickeln. Als erster einigte sich Norbert mit seinem Gegenr auf Remis. Kurz darauf willigt auch der Gegner von Dr. Ralf W. ins Remis ein, auch wenn der Emsdettener einen optisch leichten Stellungsvorteil hatte.
Nach etwa zwei Stunden bietet auch der Gegner von Hermann am zweiten Brett Remis. Hermann überlegte fast eine halbe Stunde und bevor er schließlich seinem Kontrahenten zur Punkteteilung die Hand reichte.
Als nächstes endete die Partie von Martin. Das war kein Spiel für schwache Nerven. Martin fühlt sich lange Zeit sehr wohl in der sizilianischen Partie, scheint seinen Gegner auch zu überspielen, doch dann kippt die Partie und Marin verliert eine Figur. Doch Marin greift weiter unbeirrt an und lässt dann sogar eine Gewinnchance aus. Doch mittlerweile hat er drei Bauern erobert und sein Gegner nimmt das Remisgebot zum 2-2 Ziwchenstand an.
Frank war es dann vorbehalten, Heiden In Führung zu bringen. Seine leichten Stellungsvorteile aus der Eröffnung baute er immer weiter aus, gewann eine Qualität und nach gut 4,5 Stunden auch die Partie.
Doch wie eingangs geschildert war das noch nicht der Endpunkt.
Um 22.00 Uhr spielten noch Elisabeth, Gerd N. und Alfred.
Gerd hatte seine aktive Stellung nicht nutzen können und fand sich in einem Turmendspiel mit einem Minusbauer wieder.
Elisabeth verteidigte sich sehr gschickt und nutzte die erste Ungenauigkeit ihres Gegners und eroberte einen Bauern. Dieser zeigte sich nur kurz beeindruckt, kämpfte sich zurück in die Parie, um dann doch in ein für Elisabeth sehr aussichtsreiches Endspiel abzuwickeln.
Die Erlösung für Heiden brachte Alfred an Brett 1. Er hatte die ganze Partie leichte Vorteile, „knetete“ seinen Gegenr erst am Königsflügel, dann im Zentrum und dann auf dem Damenflügel. Sein Gegner verteidigte und kämpfte lange und sehr geschickt, doch schließlich fand Alfred im Endspiel die gewinnbringedne Lösung und brachte Heiden mit 4-2 in Führung.
In Anbetracht der klar besseren Stellung von Elisabeth war der Kampfgeist der Emsdettener nun gebrochen und so boten sie an den letzten beiden Bretter Remis. Im Sinne des Manschaftssieges und der vorgerückten Zeit (22.11 Uhr) wiligten beide ein und der 5-3 Sieg war perfekt.
Mit nun 6-6 Punkten ist Heiden im gesicherten Mittelfeld.
Gut, dass wir eine Pizzaria im Haus haben, so konnten die knurrenden Bäuche um 22.30 Uhr auch noch befriedigt werden und auf den Mannschaftssieg angestoßen werden.