Am Ende der ersten Runde der Verbandsklasse stand für Heiden I auf dem Papier ein knapper 5 – 3 Sieg gegen Heek I. Doch dieser Sieg war zu keinem Zeitpunkt ernsthaft in Gefahr.
„Der ewige Mannschaftsführer der Ersten“ Hermann brauchte nicht mal einen Zug für seinen Punkt, natürlich Freude darüber, aber Hermann hätte viel lieber gespielt.
Bereits in der Eröffnung versuchte Norberts Gegner zu überraschen und opferte einen Bauer für möglichen Köningsangriff. Sah nicht komplett ungefährlich aus, aber extrem präzises Spiel wäre dafür von Nöten gewesen, die Verteidigungszüge für Norbert waren dagegen verhältnismäßig offensichtlicher. Und so konsolidierte Norbert schnell seine Stellung und kam immer besser ins Spiel und gewann auch zügig eine Qualität und so die Partie.
Kurz vor seinem Sieg hatte Martin sich mit seinem Gegner auf Remis geeinigt. Zu diesem Zeitpunkt sah seine Stellung bereits sehr vielversprechend aus, entschied sich aber dennoch für die Punkteteilung.
Als nächstes waren Niklas und Alfred im Mittelpunkt. Niklas lehnte ein Remisgebot seines Gegners ab. Dies nahm Alfred zum Anlass, sich seinerseits mit seinem Gegner auf Remis zu einigen. Beide waren sich in der anschließenden Analyse einig, dass Alfred deutlich besser aus der Eröffnung gekommen war und eine sehr angenehme, (vorteilhafte?!) Stellung erreicht hatte. Sein Gegner gruppierte seine Figuren aber geschickt um, so dass die Endstellung recht ausgeglichen wirkte.
In der Zwischenzeit hatte Jonas bei seinem Debut als Stammspieler der Ersten seinen Gegner überspielt. Eine kleine Ungenauigkeit hätte es seinem Gegner erlaubt, länger dagegen halten zu können, doch diesen Moment verpasste dieser.
Zu diesem Zeitpunkt einigte sich dann auch Gerd mit seinem Gegner auf Remis, was nahezu gleichbedeutend mit dem Sieg war (eben wegen der Partei von Jonas). Gerd hatte ebenfalls leichte Vorteile und auch seine Schlussstellung sah durchaus danach aus, dass nur Gerd noch hätte auf Sieg spielen können.
Dann war es schließlich Jonas, der mit seinem Sieg, den Mannschaftseig sicherstellte.
Frank, mit Schwarz, spielte eine sehr unspektakuläre Partie, Sehr früh wurden Dame und Türme getauscht und eine sehr ausgeglichenes Bauern, Figuren Endspiel entstand. Hier verpasste es Frank, sich eine leicht vorteilhafte Stellung zu erarbeiten, da er einen Zwischenzug falsch einschätzte bzw. berechnete. Gewohnt lange spielte er dennoch weiter, ohne allerdings das aller letzte Risiko zu wählen, so dass die Partie noch mehr verflachte und so Remis das folgerichtige Ergebnis war.
Als letztes spielte Niklas. Beide äußerten im kurzen Dialog nach de Partie, dass sie sich sehr wohlfühlten in ihren Stellungen. Niklas äußerte die Vermutung, dass seine Turm Manöver auf h3 eine mögliche Ursache seiner Niederlage war. Die häuslich Analyse wird es zeigen. Kurzes Detail, sein Gegner war derart „abgetaucht“ in die Partie, so dass er nach dem Spielstand fragte, als nur noch seine und die von Frank lief und der Mannschaftskampf aus seiner Sicht schon verloren war..
Am Ende hieß es also 5 – 3 für Heiden, Bereits in zwei Wochen geht es in Nordwalde weiter.