In der fünften Runde der Verbandsklasse hatten die Heidener die zweite Mannschaft aus Bocholt zu Gast.

Die erste musste dabei auf Gerd und Alfred, dem wir auf diesem Wege alles Gute für diesen schweren Tag wünschen, verzichten.

Als Ersatz spielten Michael W. und Dirk. und eben besonders zu diese beiden Spielen an Brett 7 und Brett 8 gibt es einiges zu berichten. Denn mit Sebastian Witt (Brett 7, DWZ 1890) und Felix Naumann (Brett 8, DWZ 1783) spielten die DWZ stärksten Spieler der Bocholter dort. Doch damit noch nicht genug der Besonderheiten. Zu Michael hatte sich leider nicht herumgesprochen, dass inzwischen auch in der Verbandsklasse der Spielbeginn um 15 Uhr anstatt 16 Uhr ist. Völlig entspannt kam er gegen 15.40 Uhr in den Keller und staunte nicht schlecht. Doch Sebastian Witt zeigte einen extrem Sportsgeist und verzichtete auf den kampflosen Sieg und so kam die Partie dann doch zu Stande. Aber damit war dann seine „Freundlichkeit“ auch aufgebraucht. Im Laufe der Partie erarbeitete er sich leichte Stellungsvorteile und gewann am Ende durch eine sehenswerte Kombination und brachte die Bocholter so mit 2 zu 1 in Führung. Doch dies sollte dann auch der letzte Punkt für Bocholt an diesem Tag sein.

Und wer machte den Ausgleich? Genau, damit kommen wir zum siebten Brett und zu Dirk. Dieser spielte die Eröffnung etwas ungenau und gelangte so in die Defensive. Doch dann konterte er schließlich seinen Gegner aus und gewann mit einem schönen Springermanöver einen Bauern auf f7 und übernahm damit auch die Initiative und ließ sich diesen Vorteil auch nicht mehr nehmen.

Die erste Partie des Tages endete an Brett 3. Dort musste sich Norbert zunächst einen starken Königsangriff erwehren. Doch nachdem er dies geschafft hatte und auch noch die Damen getauscht waren, bot er seinem Gegner Remis, was dieser annahm.

Das zweite Remis steuerte Jonas bei, der zwar damit seinen ersten halben Punkt abgab, was aber an seiner starken Performance in seiner Debutsaison der Ersten nichts ändert.

Für die Führung von Heiden sorgte Niklas, der sich in letzter Zeit viel zu selten für seinen starken Spiel belohnt hatte. Doch diesmal war es anders. Erst hatte er Stellungsvorteile, dann gewann er Material und so auch sicher die Partie.. Somit stand es 3 zu 2 für Heiden.

Martin hatte sich inzwischen klare Vorteile erarbeitet, Franks Stellung sah ebenfalls sehr vielversprechend aus und auch Hermann hatte zwar keine überragende Stellung, stand aber nicht schlechter.

Doch Frank patzte grob und machte den Kampf somit kurzzeitig noch etwas spannend.

Doch dann ging es sehr schnell und der Sieg für die Erste stand fest. Martin hatte seinen Mehrbauern bis auf die 7 Reihe vorrücken lassen und die Verwandlung zur Dame stand kurz bevor. Dies reichte dann, um seinen Gegner zur Aufgabe der Partie zu überzeugen.

Und auch Hermann gewann schließlich seine Partie. Er war lange Zeit sehr unzufrieden mit seinem Spiel. Doch dann übersah sein Gegner, möglicherweise in Anbetracht der knappen Zeit, den Verlust einer Leichtfigur. Und dieser Vorteil reichte Hermann natürlich. Damit war der Mannschaftskampf gewonnen.

Als letztes spielte Frank. Und der agierte getreu dem Motto: „Durch Aufgabe ist noch nie eine Partie gewonnen worden“. Wie angedeutet hatte Frank über weite Strecken der Partie eine sehr angehnehme und leicht vorteilhafte Stellung. Doch dann hatte er zu viele Ideen im Kopf und bei der Abwicklung ins Endspiel stellte er eine Figur ein. Somit entstand ein Endspiel mit 4 Bauern (drei verbunden) plus Läufer auf Seiten seines Gegners und Frank selbst hatte nur noch 5 Bauern. Er spielte schon mit dem Gedanken aufzugeben, spielte aber dann noch bis zur Zeitkontrolle. Kurz danach wählte sein Gegner dann einen falschen Plan und Frank gelang es völlig überraschend noch, sich zwei Freibauern zu bilden, wobei einer von beiden plötzlich zwingend die Umwandlung zur Damen schaffte. Somit gab sein Gegner auf.

Mit diesem 6 – 2 hat die Erste nun 10 zu 0 Punkte und grüßt von der Tabellenspitze (ob punktglich mit Stadtlohn oder allein ist zum Zeitpunkt dieses Berichtes noch nicht klar)