„Da war heute nichts drin“, „die waren heute zu stark“, so die ernürchterne Erkenntnis nach dem Spiel der Zweiten gegen die in Bestbesetzung angetretenen Ochtruper.
Frank, der in eine seiner Lieblings-Eröffnungs-Varianten gelangte, was aber eine absolut unklare Stellung zur Folge hat, stellte bereits nach knapp zwei Stunden einzügig eine Figur ein und gab darauhin auf.
Auch an den anderen Brettern sah es nicht gut aus. Michael W. ließ den gegnerischen Turm auf die siebte Linie eindringen, Andreas musste sich verteidigen und fand seine Stellung so aussichtslos, dass er beinahe aufgeben wollte.
Doch dann fand er ein geniales Turmopfer (na ja, wohl eher ein Verzweiflungsopfer, was seinen Gegenr total aus dem Konzept brachte). Denn dieser opferte völlig überraschend eine Figur zurück und Andreas hatte plötzlich trotz Qualität weniger die bessere Stellung, was bei genauen Spiel wohl zum Sieg gereicht hätte, allerdings ist das Remis nach der zwischenzeitlichen Stellung sehr bemerkenswert.
Die Vorentscheidung zugunsten der Ochtruper fiel mit einem Doppelschlag an den Brettern vier und drei. Nach spannenden Spiel und Kampf am Königsflügel fiel die Entscheidung bei der Partie von Marcel S. dann aber am Damenflügel, wo er zwei Bauern verlor und damit dann die Partie.
Die spannenste Partie lieferte Stephan. Sein König geriet stark unter Druck, doch Stephan verteidigte sich gekonnt, eroberte schließlich sogar eine Qualität, doch am Ende vernachlässigte er etwas die Verteidigung und sein Gegner setzte zum erfolgreichen Mattanriff an.
Mittlerweile hatte Michael sein Spiel wieder ins Gleichgewicht gebracht und war in ein Bauern-Springer Endspiel gelangt. Hier einigten sich beide schließlich auf Remis.
Auch Ralf B. hatte bereits früh Bauern verloren, dafür war er aber auf die siebte Linie seines Gegners eingedrungen. Ralf versuchte alles, doch sein Gegner verteidigte sich geschickt und gewann schließlich souverän.
Nun remiseirete auch Tobias B, der zwar die ganze Partie lang die aktivere Stellung hatte, doch der entscheidenen Durchbruch gelang ihm nicht.
Das Highlight des Tages aus Heidener Sicht setzte dann im letzten Spiel des Tages Jupp. Seine Partie war lang im Gleichgewicht, doch sein Gegner wollte unbedingt gewinnen und lehnte daher zwei Remis-Gebote ab. Und er schien recht zu behalten. Denn nach knapp vier Stunden Spielzeit hatte er eine Figur mehr. Doch Jupp kämpfte weiter, drohte Matt, und rückte mit dem „h“ Bauern immer weiter vor und so musste sein Geger am Ende fast froh sein, dass er sie Stellung noch Remis halten konnte.
Doch am Ende des Tages steht eine absolut verdiente 2-6 Niederlage. Nach den beiden Niederlagen gegen die vermeintlich stärksten Gegenr aus Gronau und Ochtrup heißt es nun volle Konzentration, damit man nicht noch in den Abstiegskampf gerät.