Nachdem der erste Mannschaftskampf der Saison gegen den erwartet starken Gegner Hiltrup trotz der guten Leistung der neuen Stammspieler Jonas (Gewinn) und Mannschaftsführer Adrian (Remis) 3:5 verloren gegangen war, musste in der zweiten Runde gegen die Reserve von Dülmen ein doppelter Punktgewinn her, um nicht in einen Abstiegsstrudel zu geraten. Da nur der vierte Platz in der aus sechs Mannschaften bestehenden Staffel gute Aussichten auf den Klassenerhalt bietet und sich in der Vorsaison auch unsere erste Mannschaft gegen diesen Gegner in Bestbesetzung schwer getan hatte, waren sich die Spieler der zweiten Mannschaft der Schwere der Aufgabe bewusst, zumal wir wegen Terminüberschneidungen auf Adrian und Jonas verzichten mussten. Die anderen Stammspieler standen alle zur Verfügung und waren mit dem nötigen Kampfgeist ausgestattet.
Der Mannschaftskampf verlief zunächst äußerst unglücklich, da unser seit langem eifrigster Punktesammler Stefan diesmal in der Eröffnung daneben griff und die Partie danach, trotz großem Widerstand, nicht mehr zu retten war. Dieser Rückschlag wurde durch Andreas ausgeglichen, der seine verwickelte Partie in einen vollen Punkt ummünzen konnte. Nachdem auch Tobias, dessen Gegner im Mittelspiel die Übersicht verlor und herbe Materialverluste erlitt, ebenfalls voll punkten konnte und Jupp am ersten Brett, Ralf und Gerd die Punkte teilten, hatte sich das Blatt zu unseren Gunsten gewendet. Als dann auch noch der Gegner von Michael, in dem Bestreben einen Bauern zu gewinnen, (zwischenzeitlich?) eine Figur aufgab und dabei übersah, dass er die Figur nicht durch einen Doppelangriff auf Springer und König zurückgewinnen konnte, da der Springer sich durch einen Hüpfer auf ein gedecktes Feld zwischen König und gegnerischer Dame dem Angriff entziehen konnte, war die Messe gelesen. Es folgte, nach einigen Racheschachs des Gegners, ein nicht mehr zu parierender Mattangriff. Damit war der Mannschaftskampf bereits gewonnen und Manfreds Gegner willigte in der inzwischen total ausgeglichenen Stellung in das abschließende Remis ein. Nach 3,5 Stunden Spielzeit! war der 5:3 Mannschaftssieg perfekt. Es blieb also genügend Zeit sich beim gemeinsamen Abendessen mit den Mannschaftskollegen über die „Heldentaten“ auszutauschen.