Nach der bitteren Auftaktniederlage gegen die Dritte vor zwei Wochen, stand heute bereits das zweite Heimspiel an, diesmal gegen Heek I. Aber Heimspiele bedeuten für die Zweite kein Vorteil, denn der letzte Heimsieg ist so lang her, dass aus der aktuellen Mannschaft „nur“ Tobias“ dabei war.
Und jener Tobias war auch heute der „Held“ des Tages. Denn auch heute sah alles nach einer Niederlage aus, doch am Ende rettete der immer stark kämpfende Toibas mit seinem Remis doch noch einen Punkt für Heiden. In der Eröffnung wurde er von seinem Gegner überrascht, verlor einen Bauer und sein Gegner schien alles im Griff zu haben.
Norbert beendete als erster seine Partie, in dem er das Remis Gebot seines Gegners nach längerem Überlegen annahm.
Kurz darauf verlor Dirk. Er und sein Gegner „blitzten“ die Eröffnung. Wie sich nach der Partie herausstellte, hatten beide das gleiche Eröffnungsvideo in der Vorbereitung gesehen. Und beide wussten nach der Partie dennoch nicht genau, an welcher Stelle Dirk ungenau spielte. Auf jeden Fall verlor Dirk einen Bauer und schlimmer noch, es blieb eine Stellung übrig, die sein Gegner relativ bequem zum Sieg zu Ende spielte.
Markus hatte unterdessen ein vielversprechendes Endspiel mit beiden Läufern gegen Läufer/Springer erreicht. Doch den richtigen Plan zu finden war nicht leicht und sein Gegner verteidigte sich geschickt, so dass Remis das folgerichtige Ergebnis war.
Mit Blick auf die laufenden Partien zeichnete sich die nächste Heidener Niederlage ab. So hatte Frank in seiner Partie zunächst auf dem Damenflügel gespielt, dann auf dem Königsflügel und in der Analyse gab es Ideen, im Zentrum zu spielen. Und diese Unklarheit in den Plänen war dann auch eine Ursache für die Niederlage. Die Schwäche auf den weißen Feldern in Verbindung mit den Springern führte schließlich zum entscheidenden Bauernverlust auf d6..
Sebastian zeigte derweil eine sehr schöne Angriffspartie. Bereits in der Eröffnung hatte er mit seinem Läufer auf f7 „eingeschlagen“ und damit die Königsstellung „zerstört“ und nun lief der Angriff. Der gegnerische König im Zentrum, Sebastians Zentrumsbauern marschierten und die Schwerfiguren dahinter, bis diese auf die siebte Linie eindringen und ein unabwendbares Mattnetz aufbauten.
Somit stand es 3 zu 2 für Heek, Daniel hatte ein Bauern weniger und Tobias Stellung wie oben beschrieben, also wenig Hoffnung für Heiden.
Thomas erkundigte sich kurz, „Remis ist ja zu wenig“, Antwort, „Das ist wohl so“. Dann spiel ich auf Gewinn. Gesagt, getan. 10 Minuten später hatte er gewonnen. Nach langer Rochade seines Gegners hatte Thomas einen schönen Königsangriff und dann eroberte er die Dame und somit war der Ausgleich perfekt.
Dann erhielt Daniel ein Remis Gebot. Und beim überraschenden Blick auf Tobias seine Partie, die sich stark verändert hatte, war schnell klar, dass Daniel das Angebot annahm. In seiner Partie hatte er einen Zentrumsbauern verloren, nachdem er seine Dame unglücklich auf a4 gezogen hatte. Doch Daniel hielt sie Stellung mit seinen beiden Springern zusammen und sein Gegner fand kein Durchkommen.
Und dann war es eben Tobias, der doch noch das 4 zu 4 rettete. Sein Gegner verlor etwas den Faden. Tobias hatte sogar zwischenzeitlich eine Qualität mehr, doch viele Bauern gegen sich. Diese gab er dann zurück und fand sich in einem Endspiel mit Turm und 4 Bauern gegen Turm und 5 Bauern wieder mit einem Freibauer seines Gegners auf der b Linie. Doch diesen ließ sich sein Gegner dann abnehmen und dann war Remis folgerichtig. Doch zumindest die Schellanalyse der Endspielexperten aus der Ersten von Alfred und Andreas zeigte, dass das Endspiel doch nicht so einfach verloren war, wie es erst aussah.
Alles in allem ein glücklicher Punkt für Heiden. Weiter geht`s am 22. November mit einem Auswärtsspiel in Ahaus.