• 23. März 2025

Herber Dämpfer für die Zweite

Was eine verrückte Ausgangslage vor dem Nachholspiel der 7. Runde in der Verbandsklasse. Mit einem Sieg wäre Heiden II aufgrund der besseren Brettpunkte Tabellenführer gewesen, doch eine Niederlage bedeutet punktgleich Vorletzter..

Gegen Bocholt II erwischte die Zweite keinen guten Tag, Das Problem, es war ein Heimspiel und da wil es einfach nicht klappen. Und beim Schach gibt es SPRINGER.

Bereits recht früh zeigten Alexanders Gegner, wie unangenehm SPRINGR sind. Er drang mit Beiden auf c6 und d6 ein und plötzlich gab es kein Entkommen mehr für die Dame,, was dann kurz Zeit später zur Aufgabe führte.

Auch Thomas musste sich kurz davor bereits geschlagen geben. Auch hier spielte der SPRINGRER seines Gegner eine Rolle, denn mit diesem schlug er einen scheinbar gedeckten Bauer auf f4, womit die Stellung auseinanderbrach. Zunächst frustriert war dann später am Abend schon wieder ehrgeiziges kämpferische und Mut machende Worte aus seinem Mund zu hören. „Das war nicht unser wahres Gesicht“.

Auch Sebastian musste sich dann geschlagen geben. Sah es im Mittelspiel kurzzeitig danach aus, als ob sich sein Gegner mit seinem Turm „verlaufen“ hätte und er ihn mit einem SPRINGER erobern könne, so entwickelte sich dies zu einem gewinnbringenden Mattangriff.

Hendrik, der auch wieder im Einsatz war, hatte „seinen Gegner ausgesessen.“ Hendrik spielte ruhig und sicher und hatte eine genaue und richtige Einschätzung der Stellung, was im Übergang zum Endspiel zum Bauerngewinn, Königsangriff und in Verbindung mit seinem SPRINGER auf d6 um Sieg führte.

Und auch in der Partie von Frank sielte der SPRINGER schließlich die Hautrolle. Und zwar der von Frank, doch leider im negativen Sinne. Gerade als Frank das Gefühl hatte, sich etwas aus der Verklammerung seines Gegners befreien zu können, „blitzte“ er völlig unverständlich einen SPRINGERZUG heraus und stellte ihn prompt ein. Diesen Vorteil ließ sich sein Gegner nicht mehr nehmen.

Einen schönen Sieg fuhr danach Tobias ein. Er stand die ganze Partie etwas aktiver. Sein Gegner schien sich aber befreien zu können, doch dann fand Tobias eine wunderschöne gewinnbringende taktische Abwicklung,

Dirk hatte bereits in der Eröffnung ungenau agiert und einen Bauern eingebüßt. Dirk hatte zwar lange Zeit das aktivere Spiel, doch sein Gegner hatte alles unter Kontrolle und brachte den Mehrbauern ins Endspiel und wickelte dies sehr schön ab. Auch die Umwandlung von Dirks Bauern in einen SPRINGER änderte nichts an der Niederlage.

Und zum Abschluss musste sich dann auch Mannschaftsführer Adrian geschlagen geben. Er hatte sich seine Dame „fangen lassen“, bekam dafür zwar eine Qualität, doch das reichte nicht.

Somit stand am Ende ein völlig verdiente Niederlage. Bei vermutlich drei Absteigern werden es noch zwei ganz spannende Runden. Um die Ausgangslage besser zu verstehen, möge jeder die Tabelle studieren. Weiter geht es bereits nächste Woche gegen Drensteinfurt.

  • 15. Februar 2025

Die Erste mit nächstem Erfolg!

In der sechsten Runde der Verbandsliga war Rochade Emsdetten II zu Gast und Heiden wollte seine Siegesserie weiter ausbauen.

Der Beginn war etwas schleppend aus Heidener Sicht. Norbert und Jonas spielten ihre Eröffnungszüge etwas unglücklich, so dass ihre Gegner mächtig Gegenspiel erhielten. Martin benötigte auch diesmal viel Zeit für die Eröffnung. Allerdings war Andreas, der Gerd ersetzte, sehr zufrieden mit seiner Eröffnung, seine Vorbereitung hatte mal wieder gegriffen.

Doch für den „Dosenöffner“ des Mannschaftskampfes sorgte Niklas, der nach der Eröffnung sehr bequem stand und sich mit seinem Läuferpaar immer mehr entfalten konnte. Nachdem er mit der Dame samt Bauerngewinn auf a7 eingedrungen war, war der Bann gebrochen. Zwei Züge später stellte dann sein Gegner beim Versuch die Stellung zusammenzuhalten auch noch seinen Läufer ein und gab dann direkt auf.

Kurz darauf einigte sich Martin mit seinem Gegner auf Remis. Es war eine etwas undurchsichtige Stellung entstanden, in der beide die gegnerische Stellung als angenehmer empfanden und so auch beide mit der Punkteteilung zufrieden waren.

Anschließend gelang es auch Norbert, seine Partie mit einem Remis zu beenden. Sein Gegner hatte die deutlich aktivere Stellung, fand aber keine gewinnbringende Abwicklung bzw. verteidigte sich Norbert sehr geschickt.

Die 3 zu 1 Führung besorgte dann Andreas, der seine Stellung immer weiter verbesserte und mit seinem Springer eine klaren Plan verfolgte, nämlich den Gegner Matt zu setzen bzw. den h Bauern durchzubringen. Gegen diesen Plan fand sein Gegner kein Gegenplan und so musste er sich geschlagen geben.

Für die Entscheidung sorgten dann Hermann und Alfred.

Hermann hatte sich im Mittelspiel immer aktiver positionieren können und der Bauern Vorstoß im Zentrum brachte dann den entscheidenden Vorteil, den Hermann sich dann auch nicht mehr nehmen ließ, auch wenn er den direkten Weg erst ausließ, was aber nichts an seinem souveränen Sieg änderte.

Parallel einigte sich Alfred mit seinem Gegner auf Remis. In der französischen Abtausch Variante waren viele Figuren getauscht worden und ein sehr ausgeglichenes Endspiel war entstanden. ob Alfred evtl. kleine Vorteile aufgrund seines Läufers hatte, blieb unbeantwortet. Wichtiger, durch diese Punkteteilung war der Mannschafsseig perfekt.

Stefan, der sich nach einem Bauernopfer seines Gegner einen massiven Königsangriff ausgesetzt sah, fühlte sich in seiner Stellung dennoch wohl und verteidigte sich auch sehr geschickt und gekonnt. Doch als sein Gegner am Ende versuchte mit der Brechstange zu gewinnen, griff Stefan leider fehl und verlor doch noch.

Als letztes endete dann die Partie von Jonas. Dieser hatte wie angedeutet seit der Eröffnung mit seiner Stellung zu kämpfen. Beim Übergang ins Endspiel verlor er dann noch einen Bauern, doch er kämpfte immer weiter. Schließlich bot ihm sein Gegner angesichts des Spielstandes Remis, was Jonas umgehend annahm.

Somit stand der vierte Sieg in Folge fest. Am Ende heiß es also 5 zu 3 für Heiden.

  • 09. Februar 2025

Die Zweite mit nächstem Ausrufezeichen!!!!!

Am 6. Spieltag der Verbandsklasse hieß es für die Zweite erneut, weite Anreise. Diesmal war Telgte das Ziel. Im Vorfeld signalisierten die Telgter Aufstellungsschwierigkeiten und brachten eine Verlegung ins Spiel. Dies ließ sich in der Kürze der Zeit aber nicht realisieren. Und der Blick auf die Aufstellung verrät, dass Telgte dann doch noch eine sehr schlagfertige Mannschaft an die Bretter bekam, denn Telgte war an 5 Brettern DWZ stärker.

Umso überraschender wie klar und eindeutig der Sieg für Heiden ausfallen sollte.

Und ja, auch dieses Mal war es wieder die Jugend, die die Anfangszeit bestimmten.

Sebastian stand bereits in der Eröffnung sehr offen da, eine fehlende Rochade erschwerte die Situation sehr und so war der Verlust der Figur fast folgerichtig. Diesen Vorteil ließ sich sein Gegner nicht nehmen, doch bis diese Partie wirklich beendet war, passierte einiges.

Alexander spielte eine sehr konzentrierte und schöne Partie. Mit seinen Schwerfiguren machte er mächtig Druck auf den gegnerischen König, der sich noch im Zentrum aufhielt. Diesen Druck hatte der Gegner schließlich nichts mehr entgegen zu setzen und so gab er auf.

Sehr souverän agierte Andreas am Spitzenbrett. Sein Gegner wählte eine sehr ambitionierte Eröffnungsvariante und spielte sehr schnell. Andreas hatte den richtigen Plan, rechnete genau und konterte seinen Gegner gekonnt aus und so reichten 19 Züge und er brachte Heiden mit 2 zu 0 in Führung.

Vorentscheidend war dann die Partie von Tobias am 7. Brett. Er packte eine taktisch schöne Kombination aus, in dem er zum richtigen Zeitpunkt mit einem Figurenopfer überraschte und so seinem Gegner in die Enge und zur Aufgabe zwang.

Das sage und schreibe 4 -0 gelang dann Frank. Dieser hatte sich eine leicht bessere Stellung bzw. bequemere Stellung erarbeitet. (Er selbst war gar nicht so überzeugt von der Stellung). Sein Gegner versuchte viele Figuren zu tauschen, übersah aber einen Zwischenzug des e-Bauern von Frank und verlor eine Figur. Das gefährlich anmutende Gegenspiel entpuppte sich in der abendlichen Analyse bei Dirk zu Hause als wenig gefährlich. Daher war die Aufgabe seines Gegners wohl gerechtfertigt.

Nun endete wie anfangs beschrieben die Partie von Sebastian.

Beim Blick auf die restlichen drei Partien war die Zuversicht sehr, sehr hoch, dass Dirk, Adrian oder Daniel noch mindestens einen halben Punkt holen würden.

Besonders Adrian hatte mal wieder „seine Stellung“, Turmendspiel mit aktiven König. Sein Gegner versuchte noch alles, um irgendwie auf die Gewinnerstraße zu gelangen, doch Adrian wickelte souverän ab. (Er wollte gern die letzte Partie des Tages spielen, daher wählte er nicht den direkten Weg).

Zunächst endete die Partie von Daniel. Sein Gegner hatte die leicht besserer Stellung. Allerdings wählte er nicht das letzte Risiko und Daniel hielt seine Stellung „einfach“ zusammen, reichte doch ein Remis zum Mannschaftssieg. Daher überlegte er auch keine Sekunde, als ihm sein Gegner dieses Remis anbot.

Nun bot auch Dirk seinem Gegner Remis, was auch dieser annahm. Dirk hatte die Eröffnung „etwas misshandelt“ und stand wirklich schlecht. Doch er kämpfte sich immer mehr in die Partie zurück und die Schlussstellung bot sogar leichte Vorteile.

Den Schlusspunkt zum 6 zu 2 holte dann eben Mannschaftsführer Adrian.

Mit nun 7 zu 5 Mannschaftspunkten hat die zweite somit 3 Runden vor Schluss eine sehr gute Ausgangsposition im Kampf gegen den Abstieg. Wie es genau aussieht, dass wird man nächste Woche sehen, wenn die übrigen Mannschaftskämpfe der 6. Runde stattgefunden haben.

  • 19. Januar 2025

Die Erste mit fulminantem Finale!!

Was ein Krimi. Lange sah es nach einer Niederlage aus,, dann kamen berechtigte Hoffnungen auf ein Unentschieden auf und am Ende stand ein Sieg!!!

In der 5. Runde der Verbandsliga hatte Heiden I Münster IV zu Gast. Es entwickelte sich ein sehr langes spannendes Spiel. Die ersten erwähnenswerten Dinge passierten an den Brettern 1, 5, 6 und 8. Während an Brett 6 und 8 Stefan und Andreas, der Niklas ersetzte, in der Eröffnungsphase einen Bauern gewannen, verloren Hermann und Jonas einen solchen.

Als erstes einigte sich dann allerdings Martin mit seinem Gegner auf Remis. Beide hatten die Ideen des anderen wohl gut „gelesen“ und drauf reagiert, wie auch ihre gemeinsame Analyse danach zeigte. Folgerichtig war daher nach dem Tausch der Leichtfiguren die Punkteteilung.

Doch dann wurde es bitter und lange schien dies die Vorentscheidung zu Ungunsten von Heiden bereits früh gefallen zu sein. In der Partie von Norbert hatte es sein Gegner mit Schwarz geschafft, die aktivere Stellung zu erreichen und machte mächtig Druck auf der c Linie. Als Norbert es gelang, Leichtfiguren und vor allem die Türme zu tauschen, sah es nach einem Remis Endspiel aus. Doch dann griff Norbert fehl und verlor durch Abzugsschach seine Dame.

Nach diesem Schock passierte lange nichts Zählbares. Allerdings hatte an Brett 1 Hermanns Gegner seine Vorteile immer weiter ausgebaut und stellte seine Figuren immer besser auf und wickelte ziemlich souverän ab und brachte Münster so mit 2,5 – 0,5 in Führung.

Anschließend einigte sich Stefan mit seinem Gegner auf Remis. Er hatte nach seinem Bauerngewinn eher passiv weiter gespielt und sein Gegner baute sich sehr geschickt auf, so dass Stefan kein Weiterkommen für sich sah und schließlich ins Remis einwilligte.

Dann endete die Partie von Andreas. Er hatte die Partie immer total unter Kontrolle, beherrschte das Zentrum, hatte Entwicklungsvorsprung und auch den Mehrbauern behielt er, obwohl er ihn seinem Gegner fürs eigene aktive Spiel anbot. Als Andreas dann auch noch eine Qualität gewann, war sein Siegeszug nicht mehr aufzuhalten und er brachte Heiden wieder zum 2 – 3 heran.

Und nun zu Jonas. Was eine Partie. Nach wenigen Zügen verlor er auf h7 (!!) bei eigener kurzer Rochade einen Bauern und musste sich so mächtig verteidigen. Frank, der anwesend war, meinte spaßeshalber, dann hat er ja die freie h Linie zum Angriff. Unglaublich, aber genau das geschah. Sein Gegner konnte sich nicht richtig zwischen sicheren Spiel mit Mehrbauern oder Angriff auf den offenen König entscheiden und verlor so viel Zeit. Und Jonas macht dann eben Druck und die Stellung wurde immer taktischer. Und dann gelang es Jonas tatsächlich seinen Gegner so unter Druck zu setzen, dass es nun Jonas war, der zum Mattangriff ansetzte. Der Gegner konnte ihn abwehren, doch stand danach mit Qualität weniger da. Allerdings hatte er noch zwei vorgerückte Bauern. Jonas war nun sehr erleichtert, ins Dauerschach abwickeln zu können. Leider übersah er, dass er durch den Turmzug auf g1 hätte die Partie auch noch gewinnen können.

Nun war es Alfred, der die Hoffnung auf das 4 zu 4 wieder weckte. Lange sah es aus, dass sein Gegner auf der Gewinnerstraße war. Doch er fand dann in knapper werdender Zeit nicht die mögliche gewinnbringende Abwicklung. Alfred kämpfte und spielte selbst aktiv. Und dann kippte die Partie tatsächlich und Alfred hatte ein Turmendspiel mit 2 Mehrbauern auf dem Brett..

Und in der Partie von Gerd, schwierig zu beschreiben, was da passierte. Lange wenig, zwei Remis Gebote lehnte Gerds Gegner ab. Schließlich schaffte er es, Gerd einen Bauern abzunehmen und fesselte Gerds Turm bis zum Ende der Partie. Für fast alle Beteiligten stellte sich die Frage, ob Gerd die Partie noch irgendwie Remis halten kann oder nicht. Doch dann die unglaublich Wendung. Eine leine Ungenauigkeit seines Gegner nutzte Gerd aus und plötzlich hatte Gerd Matt gesetzt.

Und den Sieg für Heiden finalisierte dann Alfred, der sein Endspiel ganz souverän und gekonnt abwickelte.

Somit endete ein super spannender Kampf mit vielen Wendungen mit einem 4,5 – 3,5 Sieg für Heiden.

  • 11. Januar 2025

Knappe Niederlage für die Zweite!

In der fünften Runde der Verbandsklasse und im erst zweiten Heimspiel wartete mit Olfen, Absteiger aus der Verbandsliga ein sehr schwere Aufgabe auf Heiden II.

Allerdings hatte Olfen bereits Tage vorher darüber informiert, dass sie „nur“ zu siebt antreten.

Daher brauchte Andreas keinen einzigen Zug machen, um Heiden in Führung zu bringen. Natürlich war er dennoch vor Ort. Seine Aufgabe war, „den Liveticker zu verfassen“, „doch Schach spielen klappt wohl besser“, so Dirks Kommentar, der krankheitsbedingt fehlte und auf Zwischenberichte wartete.

Das erste erspielte Ergebnis lieferte mal wieder die Jugend. Alexander hatte es geschafft, seinen Gegner zu überspielen und brachte Heiden somit mit 2 zu 0 in Führung.


Danach entschlossen sich Tobias, seinem Gegner Remis zu bieten. In ausgeglichener Stellung nahm sein Gegner auch an, wohl wissend, dass volle Punkte von Olfen schon kurz darauf folgen sollten.

Als erster musste Thomas sich geschlagen geben. Sein Gegner hatte eine schöne Angriffspartie am Königsflügel gespielt, eroberte zunächst einen Bauern, erhöhte immer mehr den Druck und beendete sehenswert die Partie.

Der Ausgleich für Olfen gelang am dritten Brett. Hier spielten Adrian und sein Gegner eine etwas eigenwillige Eröffnung. Nach frühem Damentausch folgten „unzählige Züge mit den Leichtfiguren“, an dessen Ende dann Adrian einen wichtigen Bauern verlor und somit auch die Kontrolle übers Brett, so dass sein Gegner sicher zum Sieg abwickeln konnte.

Einige Zeit später einigten sich dann Sebastian und sein Gegner auf Remis. Sebastian hatte die Eröffnung eher suboptimal gespielt (war da nicht im Vorfeld genau die Eröffnungsvariante analysiert worden?!) Aber Sebastian blieb gewohnt ruhig und brachte die Partie wieder ins Gleichgewicht.

Eine sehr spannende Partie, für die Kiebitze Alfred, Manfred und Werner wahrscheinlich die interessanteste lieferten sich wohl Daniel und sein Gegner und das obwohl „französisch Abtausch“ gewählt wurde. Im Mittelspiel verpasste es zunächst Daniel, seine Bauern und Figuren etwas vielversprechender aufzustellen. Danach setzte sein Gegner dann aber zum Königsangriff an und dies sah sehr vielversprechend aus, verpasste dann aber den entscheidenden Zug und Daniel konnte sich verteidigen. Die Bewertung der Schlussstellung änderte sich nahezu bei jeder Analyse, da wird die Computereinschätzung sehr spannend sein.

Und obwohl es nun 3,5 zu 3,5 stand, war das quasi die Entscheidung zu Gunsten von Olfen. Denn Frank stand einfach zu schlecht und seine geringe Zeit (ab Zug 23 unter 5 min) weckten wenig Zuversicht. Frank kämpfte natürlich noch lange, aber vor allem der schwarze Läufer seines Gegners (wie dieser in der Kurzanalyse nach der Partie bestätigte) bedeutete schließlich die Niederlage.

Somit stand die Neiderlage von 3,5 zu 4,5 fest.

  • 07. Dezember 2024

2 + 4 versus 1 + 2 = 4

Viele werden diese Gleichung verstehen. Und nach dem folgenden Bericht auch alle.

Am Samstag kam es zum Duell gegen Reckenfeld und zwar im doppelten Sinne. Während die Vierte Heimrecht genoss gegen die Zweite aus Reckenfeld, musste die Zweite in Reckenfeld gegen deren Erste antreten.

Aber zum Genießen kam es erst gar nicht für die Vierte, denn die Zweite aus Reckenfeld trat nicht an, so dass es zu einem kamplosen 6 zu 0 Sieg kam.

Und in Reckenfeld? Da stand die Anfangsphase ähnlich wie in Nordwalde ganz im Zeichen der Jugend.

Sebastian startete furios. Er drang inklusive Bauerngewinns auf b7 ein und gewann auch noch den a6 Bauern. Der Gegner versuchte noch Sebastian in eine taktische Verwicklung zu bringen, doch Sebastian wehrte diese Versuche souverän ab und ein sehr angenehmes Figurenspiel für Sebastian entstand und so gewann er schnell seine Partie.

Bei Alexander lief es diesmal nicht ganz so gut. Sein Gegner schaffte es, ein sehr interessantes und nicht leicht zu durchblickendes Figurenspiel zu entfalten. Dies wurde immer komplizierter und schließlich gelang es seinem Gegner Alexander einen Turm abzunehmen, worauf Alexander dann kurz darauf auch die Partie aufgab.

Für die erneute Heidener Führung sorgte Hendrik, der erfreulicherweise erneut am Brett saß. Mit Weiß spielend entstand die königsindische Verteidigung und Hendrik gelang es am Königsflügel sehr viel Druck aufzubauen, dem sich sein Gegner schließlich beugen musste.

Als nächstes endete die Partie von Manfred, der dankenswerter Weise eingesprungen war. Nachdem sein Gegner ein Remisgebot ablehnte, übersah Manfred nur kurze Zeit später eine folgenschwere taktische Abwicklung, in der er entscheidend Material einbüßte, woraufhin er sich geschlagen geben musste.

Dirk war in seiner Partie nach eigener Aussage mit Weiß sehr gut aus der Eröffnung gekommen, spielte dann aber ebenfalls nach eigener Aussage zu passiv weiter. Mit einem Springeropfer wollte er dann auf die Gewinnerstraße gelangen, verrechnete sich allerdings dabei. Doch er rettete sich in ein Dauerschach (ob es wirklich so wahr, blieb offen), doch nach dreimaliger Stellungswiederholung stand das Remis fest.

Und dann war es wieder Adrian, der für die Vorentscheidung zu Gunsten von Heiden sorgte und wieder zeigte er dabei seine Endspielkünste. Er hatte sich einen Mehrbauern erarbeitet und dieser minimale Vorteil reichte ihm, um das Endspiel für sich zu entschieden und Heiden somit 3,5 zu 2,5 in Führung zu bringen.

Und beim Blick auf die beiden Spitzenbretter war die Zuversicht sehr groß auf Seiten der Heidener, denn sowohl Andreas als auch Frank hatten vorteilhafte Stellungen.

Andreas hatte eine Qualität mehr. Doch sein Gegner verteidigte sich geschickt und Andreas fand auch nicht den richtigen Schlüssel, so dass Andreas etwas genervt schließlich ins Remis einwilligte.

Frank, der vermutlich (die Engine wird es zeigen) im Mittelspiel etwas Glück hatte, nicht ins Hintertreffen gelangt zu sein, beherrschte mit seinen Schwerfiguren das Spiel und eroberte auch Bauern. Doch dann wickelte er ungeschickt ab und es entstand ein nicht ganz triviales Damenendspiel mit allerdings klaren Vorteilen für Frank. Doch sein Gegner kämpfte und kämpfte und Frank fand nicht den richtigen Weg. So musst er sich doch mit Remis zufrieden geben.

Aber der Mannschaftssieg war damit natürlich trotzdem geschafft. Am Ende hieß es also 4,5 zu 3,5 für Heiden.

Und nun noch kurz die Auflösung der Gleichung, für den Fall, dass es nicht alle verstanden haben. Die Zweite und die Vierte aus Heiden spielte gegen die Erste und Zweite aus Reckenfeld. Und am Ende waren es vier Punkte für Heiden.