• 12. Mai 2024

Saisonabschluss der Bezirksliga

Trotz des bereits besiegelten Aufstiegs schmückte Reckenfeld gegen Heiden II den Spielberichtsbogen mit der stärksten Aufstellung der Saison, den Nrn. 1 bis 7 und 11 der Meldeliste, wobei dies leicht täuschte, da die Nr. 6 abhanden gekommen war und der Mannschaftskampf somit 1:0 für Heiden II begann und Manfred seine enttäuschende Saison mit einem kampflosen Sieg „krönen“ konnte.

Mit einer derartigen Mobilisierung der Kräfte konnte Heiden II am langen Himmelfahrtswochenende leider nicht aufwarten. Ohne die ersten drei der Meldeliste schien das Unterfangen, dem Meister der Bezirksliga ein Bein zu stellen, ziemlich aussichtslos. Ein Blick auf die Ratinglisten der angetretenen Mannschaften verhieß nichts gutes.

Gemessen an dieser Gemengelage entwickelte sich das Wettkampfgeschehen jedoch unerwartet spannend. Die grundsoliden Partien von Gerd, Jupp und Adrian endeten remis, so dass mit dem kampflosen 1:0 im Rücken alles möglich schien.

Doch mit der Zeit wendete sich das Blatt zugunsten von Reckenfeld. Tobias geriet aus der Eröffnung unter starken Druck, so dass der Spitzenspieler von Reckenfeld routiniert den vollen Punkt realisieren konnte.

Auch Sebastian und Alexander hatten aus der Eröffnung heraus einen schweren Stand. Im Kampfverlauf stellte sich heraus, dass Sebastian seine Partie gegen den routinierten und DWZ-starken Gegner, der seinen Vorteil konsequent ummünzte, nicht halten konnte. Anders lief es bei Alexander, dessen Gegner ein sattes DWZ-Plus von ca 400 Punkten auf die Waage brachte. Alexander schaffte es tatsächlich, seiner zuweilen trostlosen Stellung mit einem toten Läufer und einem unrochierten König, garniert mit einem Minusbauern, Leben einzuhauchen und die Partie ins Remis zu retten. Beide Brüder können auf eine starke Premierensaison in Heiden zurückblicken und werden hoffentlich in Zukunft eine große Rolle in unserem Verein spielen können.

Das gleiche gilt für Luc, der dankenswerter Weise trotz des schönen Wetters ausgeholfen hat. Luc spielte aus Heidener Sicht die schönste Partie des Tages. Die Angriffspartie mündete in ein strategisches Läuferopfer auf a6 gegen die lange Rochade, wobei unklar war, ob die Stellung zu einem vollen Punkt zu verwerten war. Nach Rücksprache mit Mannschaftsführer Adrian willigte Luc in das Remisangebot des Gegners ein, der einen DWZ Vorsprung von 300 Punkten aufweisen konnte, da der Ausgang des Mannschaftskampfes für die Ermittlung der Aufsteiger in die Verbandsklasse bedeutungslos war. Endstand somit 4,5:3,5 für Reckenfeld.

Für die Aufstiegsfrage war wichtiger als das was geschah, das was nicht geschah. Nämlich der Mannschaftskampf der Dritten gegen Ahaus II. Nach der Ausgangslage hätte die Dritte ein 4:4 benötigt, um den zweiten Aufstiegsplatz zu ergattern. Trotz der guten Aufstiegsaussichten wollte Ahaus lieber das lange Wochenende bei herrlichem Sonnenschein genießen, als zum für den Aufstieg entscheidenden Mannschaftskampf anzutreten.

So konnte die Dritte den Aufstieg in die Verbandsklasse mit einem kleinen Blitzturnier feiern. (Dessen Ausgang dem Autor nicht überliefert ist.)

Zum Saisonabschluss bleibt zu konstatieren, dass sich beide Mannschaften in der Bezirksliga hervorragend geschlagen haben und die eingesetzten Jugendspieler ein großes Versprechen für die Zukunft sind.

Ergänzung: Bei diesem ausgiebigen Bericht können wir die Erstplatzierten des Blitzturniers nicht verschweigen. Erster wurde Markus mit starken 6,5 Punkten aus 7 Partien vor Marcel (4,5) und Frank (4).

  • 09. Mai 2024

Vierte Meister

Nach den Sieg gegen Raesfeld 4 steht schon vor der letzten Runde die Vierte als Meister der 1. Bezirksklasse fest. Herzlichen Glückwunsch.

  • 05. Mai 2024

U20 Liga beendet und Silberner Lorbeer

Diesen Sonntag hieß es für unsere beiden U20 Mannschaften auf nach Steinfurt zur Zentralen Endrunde der U20 Verbandsjugendliga und U20 Verbandsjugendklasse. Beide Mannschaften spielten diese Saison in der Verbandsjugendliga.

Schon vor Rundenbeginn war klar, um besonders viel geht es nicht mehr. Während die Erste im Fernduell gegen Steinfurt um den 4ten Platz kämpfte, wurde der Klassenerhalt bereits durch das Antreten zum Mannschaftskampfes gesichert. (Jugendwertung! Sieg 3P Remis 2P Niederlage 1P nicht antreten 0P) Für die Zweite stand der Abstieg bereits fest. Man könnte nur noch an Greven auf den Vorletzten Platz vorbeikommen.

Durch zwei sehr einseitige Mannschaftskämpfe konnte Heiden 1 mit einem 17:6 Sieg gegen Greven den 4ten Platz erreichen. Heiden 2 musste sich gegen Steinfurt mit 16:6 geschlagen geben und landete auf dem 8ten Platz.

Sieger der U20 Verbandsjugendliga wurde SK Münster 2

Zum anschließenden Silbernen Lorbeer (Vierer-Jugendmannschaftsblitzturnier) fanden sich 14 Mannschaften ein. Heiden spielte mit einer Mannschaft mit und erreichte einen starken 5ten Platz.

Sieger wurde auch hier der SK Münster

  • 28. April 2024

Solide Leistung der U16 bei den NRW-JMM-QT

Bei dem NRW-Jugendmannschaftsmeisterschaften Qualifikationsturnier in Oer-Erkenschwick durften unsere U16er gegen andere U16 Teams aus ganz NRW spielen. Gestartet vom Startlistenplatz 18 von 18 Teams war klar, oben mitgespielt wird nicht. Mit dem niedrigsten DWZ-Schnitt im Turnier wurde das Ziel nicht letzter werden gesetzt. Dieses Ziel wurde auch erreicht. Mit drei Mannschaftsremis gegen SK Münster, SV Erkenschwick und OSC Rheinhausen konnten schonmal ein paar Mannschaftspunkte gesammelt werden. Mit einem 4:0 Sieg in der letzten Runde gegen SF Essen-Werden konnte man sich am Ende den 15ten Platz sichern. Besonders gut punkten konnte Nils am 4ten Brett mit 5/7 Punkten.

Unsere U16w Mannschaft durfte sich das Turnier aufgrund der Anmeldezahlen sparen und ist für die NRW-JMM Endrunde qualifiziert.

  • 27. April 2024

Heiden I ist Meister der Verbandsklasse!!!

In der 10. Runde der Verbandsklasse kam es zum Duell der beiden führenden Mannschaften aus Heiden und Stadtlohn.

Beide Mannschaften traten in nahezu Bestbesetzung an. Stadtlohn musste lediglich auf Elisabeth Kloster verzichten, die aus enger Verbundenheit des Heidener Schachvereins gegenüber auf einen Einsatz verzichtete.

Schon in der Eröffnungsphase entwickelte sich besonders bei Alfred als auch bei Martin spannende Stellungen. Martin „opferte“ in „seiner Eröffnung“ einen bzw. zwei Bauern und erhielt dafür mächtigen Köningsangriff. Dieser sah sehr vielversprechend aus.

Norberts Partie wog in der Anfangsphase etwas hin und her. Als sich sie Stellung beruhigte, einigten sich beide auf Remis.

Jonas schien möglicherweise ganz leichte Vorteile zu haben. Doch u. .a in Anbetracht von Martins Stellung bot auch er seinem Gegner Remis, was dieser nach langer Überlegung annahm.

Gerd war gut aus der Eröffnung gekommen und hatte eine bequeme Stellung. Doch nach einigen Abtauschen verflachte die Partie. Gerd stand zwar immer noch sehr bequem, dennoch erfolgte die Punkteteilung.

Nun folgte die sich schon lange abzeichnende Führung. Denn Martin hatte seinen Gegner nach allen Regeln der Kunst überspielt. Am Ende drohte er Matt, was sein Gegner nur noch mit erheblichen Figurenverlust hätte verhindern können. Folgerichtig gab seine Gegner auf.

In der Zwischenzeit hatte allerdings Mannschaftsführer Hermann fehl gegriffen. Sein Gegner lies sich auch nicht zweimal bitten und zwang Hermann so zur Aufgabe.

Beim Stand von nun2,5 zu 2,5 bot Hermann nun an allen drei noch laufenden Partien Remis. Dieses 4 zu 4 hätte Stadtlohn zum sicheren Aufstieg gereicht. In der Meisterschaft wäre Heiden natürlich weiterhin mit einem Punkt in Front gewesen. Doch die Stadtlohner (an Brett zwei und drei) fühlten sich sehr wohl in ihren Stellungen, so dass sie dieses Mannschaftsremis ausschlugen.

Kurz vor Hermanns Angebot hatte Franks Gegner Remis geboten. Frank hatte sehr lang über dieses Angebot nachgedacht. Doch als die Stadtlohner sich fürs Weiterspielen entschieden, kam Mannschaftsführer Hermann zu Frank ans Brett mit den „unmissverständlichen Worten“ „Weiterspielen.“

Als nächstes fiel dann die Entscheidung am 2. Brett. Hier spielte Niklas eine ganz starke Partie, wohl die stärkste seiner Saison und das zum genau richtigen Zeitpunkt. Sein auf dem Papier deutlich stärkerer Gegner hatte seine Köningsbauern vormarschieren lassen. Doch Niklas gelang es, mit dem Turm auf die siebte Reihe einzudringen und darüber hinaus machte er mit seinem Läuferpaar viel Druck auf den nun etwas isolierten König. Dies führte dazu, dass sein Gegner sich sehr genau verteidigen musste, was dazu führe,, dass er in große Zeitnot geriet und dann auch nicht mehr die genausten Verteidigungszüge fand. Dies nutzte Niklas gekonnt aus und ließ sich diesen Vorteil auch nicht mehr aus der Hand nehmen, so dass sein Gegner schließlich aufgab.

Frank hatte sich in seiner Partie lange Zeit sehr wohlgefühlt. Nachdem sein Gegner den Damentausch forciert hatte, glaubte Frank die „besseren“ Figurenfelder zu haben. Doch nach einem weiteren Figurentausch hatte Frank übersehen, dass sein Gegner ein Springer auf c6 zementieren konnte, weil dieser durch den d5 Bauern gedeckt war. Nun wurde Frank fast zum Verhängnis, dass er noch nicht rochiert hatte. Und dies war der Moment des Remis Gebotes, was Frank bekanntermaßen ablehnte. Sein Gegner hatte hochgradige Zeitnot, spielte aber sehr stark in dieser Phase. Nach zeitgleicher Springergabel erfolgte ein großes Abrauschen, an deren Ende Franks Gegner schließlich den a6 Bauern gewann. Doch Frank eroberte die einzig offene Linie mit seinem Turm. auch sein Laufer war etwas agiler. Schließlich tauschten sich dann die Türme, wodurch Frank sein König im Zentrum nahezu optimal platzieren konnte. Auch sein Läufer schielte in die Stellung, so dass der Bauer, den er weniger hatte, nicht so ins Gewicht fiel. Nach einer groben Ungenauigkeit gewann Frank schließlich den Bauern zurück und spielte dann sehr sauber das Bauernendspiel zu Ende. Als sein Bauer ein Zug vor der Umwandlung war, gab sich sein Gegner geschlagen. Somit war der Mannschaftssieg perfekt!!!

Als letztes spielte Alfred. Und hier zeigte sich, mal wieder, dass man nicht zu früh aufgeben sollte. Nach einer sehr sehenswerten Eröffnungsphase drehte sich das ganze Spiel um die d-Linie bzw. darum, wer seinen Springer besser ins Spiel bringt. Als Alfred seinen c-Bauern schließlich auf c5 vorschob, geriet er deutlich in die Defensive und sein Gegner übernahm das Kommando und spielte sehr konzentriert seinen kleinen Vorteil aus und eroberte auch Bauern. Doch am Ende in Zeitnot fand er nicht die richtige Technik, so dass Alfred die Stellung doch noch Remis halten konnte.

Somit stand der 5 – 3 Sieg für Heiden fest. Und damit ist die Erste Meister der Verbandsklasse.

  • 21. April 2024

Drama in Ahaus

Zum ersten Stichkampf der Bezirksliga ging es am Samstag für die 2te nach Ahaus. Und schon nach 20 Minuten startete der Mannschaftskampf mit einem Sieg von Sebastian am sechsten Brett. Das Ahaus mit vier Ersatzspielern antrat gab zusätzlich nochmal Hoffnung mit einem Mannschaftssieg nach Hause zu fahren.

Diese Hoffnung schwindete allerdings nachdem Gerd am fünften Brett sich seinem Gegner geschlagen geben musste und sich die ersten drei Bretter zunehmend zu Gunsten der Ahauser neigten. Auch unser Mannschaftsführer am siebten Brett musste schon früh mit einer Figur weniger klar kommen.

Mit zunehmender Zeit mussten sich Stefan und Ralf am ersten und dritten Brett geschlagen geben. Michael verteidigte sich noch lange mit einer Minusfigur. Adrian kämpfte sich durch die Zeitnot des Gegners wieder zurück ins Spiel, sodass sein Gegner ihm Remis anbot. Im Hinblick auf den Mannschaftskampf lehnte er ab und spielte weiter.

Nach einem Figurengewinn kurz vor dem Endspiel konnte sich Alexander am achten Brett noch einen Sieg sichern. Wodurch es für Tobias am vierten Brett hieß: Für ein Mannschaftsremis muss ein Sieg her. Dieser blieb allerdings aus und er einigte sich mit seinem Gegner auf Remis.

Somit blieben nur noch Michael und Adrian über. Während bei Michael nur noch Bauern und ein gegnerischer Springer auf dem Feld standen, hatte Adrian einen Turm und zwei Bauern gegen Läufer und Springer. Mit der Zeit erarbeitete Adrian sich mehrere Freibauern die er anfing nach vorne marschieren zu lassen. So gab sein Gegner zeitgleich mit Michael am zweiten Brett auf. Endstand: 4,5:3,5 für Ahaus